Löwenfelsen Sigiriya in Sri Lanka©Travel Wild-gty

Sri Lanka
Reisetipps & Infos

Reiseführer für Ihren Urlaub in Sri Lanka

Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen für Ihre Reise nach Sri Lanka. Sri Lanka - die Perle des Indischen Ozeans. Traumhafte Strände, beeindruckender Regenwald, pompöse Bergformationen und eine artenreiche Tierwelt werden Sie verzaubern. Doch auch kulturell bietet das sonnenverwöhnte Tropenparadies einiges: Tempelanlagen der Weltreligionen und jahrelange Ceylon-Tee-Tradition begleiten Sie auf Ihrer Reise. Entdecken Sie mit uns die Highlights des Inselstaates.

Impressionen von Sri Lanka

©republica-gty

Sri Lanka Reisevideo

Naturphänomene, Teeplantagen sowie einheimische Tier- und Pflanzenarten. Hindu-Männer im Dhoti und Frauen in Saris - all das macht den Inselstaat aus. In unserem Reisevideo von Sri Lanka erhalten Sie die ersten Eindrücke des faszinierenden Landes voller Schönheit und Glanz. Staunen Sie über kulturelle Städte, historische Bauten sowie über die religiösen Bräuche und Feste des Buddhismus.

5 wissenswerte Fakten, die wir Ihnen über Sri Lanka verraten

Elefanten im Fluss in Sri Lanka©Givaga-gty
Tempelanlage in Sri Lanka©donyanedomam-stock.adobe.com
Frauen auf Teeplantage in Sri Lanka©hadynyah-gty
  1. Sri Lanka verfügt über acht UNESCO-Weltkulturerbestätten, darunter die alte Stadt von Kandy, die Festung Sigiriya und der heilige Stadtteil von Anuradhapura. Diese Orte sind reich an historischer und kultureller Bedeutung

  2. In Sri Lanka werden mehrere Sprachen gesprochen, darunter Singhalesisch, Tamil und Englisch. Diese sprachliche Vielfalt spiegelt die ethnische und kulturelle Vielfalt des Landes wider.

  3. Sri Lanka ist einer der größten Teeexporteure der Welt und bekannt für seine Ceylon-Tees. Die hügelige Region Zentral-Sri Lankas, insbesondere die Stadt Nuwara Eliya, ist berühmt für ihre Teeplantagen und atemberaubende Landschaften.

  4. Sri Lanka feiert eine Vielzahl von farbenfrohen Festen und kulturellen Veranstaltungen. Das Esala Perahera in Kandy, eines der bekanntesten buddhistischen Feste des Landes, beinhaltet eine beeindruckende Prozession mit geschmückten Elefanten und traditionellen Tänzen.

  5. Trotz seiner relativ geringen Größe weist Sri Lanka eine erstaunliche Vielfalt an Klimazonen auf, von den tropischen Stränden an der Küste bis zu den kühlen Bergregionen im Inland.

Steckbrief

Was muss man über Sri Lanka wissen?

Amtssprache

Singhala und Tamil

Einwohnerzahl

22,16 Millionen (Stand 2021)

Flugdauer 
ca. 10 Stunden ab/bis Deutschland
Geografie Sri Lanka ist eine Inselnation, die sich im Indischen Ozean südöstlich von Indien befindet. Die Geographie Sri Lankas zeichnet sich durch eine beeindruckende Vielfalt aus, die von herrlichen Stränden an der Küste bis hin zu bergigen Regionen im Inland reicht. Das zentrale Hochland Sri Lankas beherbergt Berge, Plateaus und üppige Teefelder, darunter der berühmte Adams Peak. Das Land ist für sein tropisches Klima bekannt, das von zwei Monsunen beeinflusst wird, wodurch es eine reiche Vegetation und eine Fülle von Tierarten beheimatet.
Hauptstadt

Colombo

Herkunft des Namens Der Name "Sri Lanka" bedeutet übersetzt "ehrenwerte Insel" oder "strahlende Insel" und spiegelt die kulturelle und religiöse Bedeutung des Landes wider. Das Wort "Sri" wird oft als eine Ehrenbezeichnung oder eine Anrede verwendet und ist in der singhalesischen Kultur wichtig. "Lanka" bezieht sich auf die Insel selbst.
Staatsform

Präsidentielle Republik

Stromspannung Netzspannung 230 V 
Telefonvorwahl +94

Währung & Zahlungsmittel

Sri-Lanka-Rupie (LKR)

Zeitzone UTC+5:30

Wie ist das Wetter & Klima auf Sri Lanka und wann ist die beste Reisezeit?

Durch die Lage der Insel herrscht auf Sri Lanka ein tropisches Klima: Warme Temperaturen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und Monsunen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt zwischen 28 °C und 30 °C. Es wird zwischen der Trockenzeit und der Regenzeit unterschieden. Von Mai bis September bringt der Yala-Monsun starke Regenfälle für den Westen und Süden des Landes. Von Dezember bis März ist hier die Trockenzeit. Der Maha-Monsun tritt von Oktober bis Januar im Norden und Osten Sri Lankas auf. Die Trockenzeit ist von Mai bis September. Grundsätzlich lässt sich Sri Lanka ganzjährig bereisen. Durch die beiden Monsune (Südwestmonsun und Nordostmonsun) lässt sich die beste Reisezeit jedoch nach den Regionen des Landes einteilen. Herrscht an der Westküste Regen und Monsun, so ist es an der Ostküste trocken. Generell sind die besten Reisemonate für den Osten April bis Oktober. Der Südwesten zeigt seine schönste Seite in den Monaten November bis März. Die beste Reisezeit für das Bergland Sri Lankas sind die Monate Januar bis März.

Jaffna (Norden) Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp. in °C 27 28 29 31 31 30 29 31 30 29 28 27
Min. Temp. in °C 20 18 19 20 21 22 21 22 20 20 19 20
Sonnenstunden 5 6 8 7 8 6 6 5 5 5 3 2
Regentage 5 3 3 6 7 3 5 3 8 11 13 13

 

Welche sehenswerten Städte gibt es auf Sri Lanka?

Tempel in Colombo©Nilanthaphotography

Colombo

Colombo ist die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt Sri Lankas. Sie ist das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes. Colombo gilt als eine farbenfrohe und exotische Stadt an der Westküste der Insel. Hier leben Menschen aus allen Provinzen des Landes und aus anderen Ländern zusammen. Das historische Zentrum der Stadt, mit dem alten Parlamentsgebäude sowie Bauten kolonialer und moderner Architektur, ist das Fort. Südlich davon befindet sich das Galle Face Green. Diese Grünfläche wird beim Sonnenuntergang von vielen Einheimischen zum Austausch genutzt. Die Hauptschlagader und wichtigste Hauptverkehrsstraße Colombos ist die Galle Road. Sie zieht sich vom Fort aus Hunderte Meter in die Stadt hinein und verläuft entlang der Grenzen des berühmten Stadtviertels Cinnamon Gardens. Hier liegt eine wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt - das Rathaus. Es wurde 1946 erbaut und hat eine starke Ähnlichkeit zum Capitol in Washington D. C., nicht alleine weil dies als Vorbild dafür diente. Einen besonderen Stellenwert nehmen auch die unzähligen Tempelanlagen und religiösen Stätten in Colombo ein. In den Stadtteilen Pettah, Kochchikade, Kotahena und Bambalapitiya befinden sich pompöse Hindu-Tempel. Der besonders bekannte Tempel New Kathiresan befindet sich in Kotahena und triumphiert mit bunten Schnitzereien von religiösen Figuren. Einer der bekanntesten buddhistischen Tempel ist Seema Malaka. Der Wasserpalast befindet sich am Rande des Sees Beira Lake und wird zu vielen Feierlichkeiten mit bunten Lichterketten geschmückt. Bei Einheimischen wird die Anlage als Meditationszentrum der Stadt angesehen. Der Tempel ist Teil des Gangaramaya Tempels, die älteste und größte buddhistische Anlage der Stadt. Sie wurde rund 1885 erbaut und umfasst eine Bibliothek sowie ein Museum.

Anuradhapura in Sri Lanka©republica-gty

Anuradhapura

Anuradhapura ist eine der sehenswertesten und bedeutendsten Kulturstädte in ganz Asien. Sie ist die erste Königsstadt von Sri Lanka und hat neben den höchsten Stupas der Welt auch alte buddhistische Sehenswürdigkeiten zu bieten. So auch die Stupa Ruwanwelisaya. Mit einer Gesamthöhe von 100 m ist der schneeweiße Tempel einer der höchsten der ganzen Welt. Besonders sehenswert ist zudem die Plattform der Anlage: Sie liegt auf dem Rücken von mehr als 300 steinernden Elefanten. Der älteste buddhistische Tempel der Stadt ist die Thuparamaya Dagoba. Ähnlich wie die Stupa Ruwanwelisaya ist auch diese religiöse Stätte glockenförmig aufgebaut. Die Wiege des Theravada-Buddhismus ist Mihintale. Als eines der ältesten buddhistischen Anlagen thront das Kloster auf dem Missaka Berg. Neben dem eigentlichen Kloster finden Sie zudem religiöse Heiligtürmer, Höhlen und Stupas rund um Mihintale. Wenn Sie einen Besuch hierher planen, dann sollten Sie am frühen Morgen Ihre Erkundungstour starten. Die starke Hitze erschwert einen Besuch in den Mittagsstunden. Eine weitere buddhistische Stätte ist der Felsentempel Isurumuniya. Das kleine Kloster liegt am Fuße des Sees Tissa Wewa und ist besonders bei Sonnenaufgang, wenn die Sonne den Tempel goldgelb färbt, ein Highlight.

Alter Hafen in Negombo©cinoby-gty

Negombo

Negombo befindet sich an der Westküste Sri Lankas, ca. 40 km nördlich von Colombo. Die Stadt hat etwa 122.000 Einwohner und beheimatet einen der wichtigsten Fischereihäfen an der Westküste des Landes.  Das Stadtbild ist geprägt durch zahlreiche katholische Kirchen, buddhistische Tempel, hinduistische Stätten und Moscheen. Die größte Kirche ist die St. Mary's Kirche, die sich im Stadtzentrum befindet. Nicht nur von außen, sondern auch von innen ist sie ein wahrhaftiges Meisterwerk. Religiöse Wandmalereien und gigantische Statuen zieren die Kirchendecke sowie den Innenraum des Gebäudes. Den größten buddhistischen Tempel der Stadt stellt der Angurukaramulla Tempel dar. Am Rande Negombos Altstadt, in der Temple Road, befindet sich das historische Bauwerk, die mit Säulen, Bögen und bunten Fliesen geschmückt ist. Am Eingang des Tempels stehen zwei Drachen mit geöffnetem Mund, welche symbolisch die bösen Geister fernhalten sollen. Niederländisch angehaucht in Negombo ist unter anderem die alte Holländische Festung (Dutch Fort). Aus der niederländischen Besatzungszeit ist die bemerkenswerte Sehenswürdigkeit aus der Kolonialzeit erhalten geblieben und darf auf keiner Besichtigungstour durch die Stadt fehlen. Er liegt an einer Lagune direkt am Meer und beherbergt heutzutage das für Touristen nicht zugängliche Gefängnis von Negombo. Am besten erhalten geblieben sind der am Eingang stehende Torbogen sowie der Glockenturm. Außerdem wurde der Holländische Kanal (Dutch Kanal) von den Niederlanden erbaut - ein 100 km langer Kanal, die sich durch die gesamte Altstadt zieht. Er wurde damals für den Zimttransport genutzt, heutzutage können romantische Bootsfahrten über den Kanal bis in die Mangroven am Rande der Stadt unternommen werden. Bei einer Fahrt über den Kanal kommt niederländisches Flair auf: kulturelle Gebäude, Wohnhäuser und Geschäftshäuser aus niederländischer und portugiesischer Kolonialarchitektur zieren den Weg am Kanal entlang.

Polonnaruwa Tempel in Sri Lanka©Aleksandar Todorovic-shutterstock.com

Polonnaruwa

Polonnaruwa liegt in der Nord- Zentralprovinz Sri Lankas. Die Stadt verfügt über eine archäologische Stätte, die seit 1982 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt - der archäologische Park von Polonnaruwa. Lassen Sie sich zurückführen in das Leben des 13. Jahrhunderts und entdecken Sie die Stadt, die einst als königliche Hauptstadt Sri Lankas und als wirtschaftliches, religiöses und kulturelles Zentrum der Region diente. Noch heute finden Sie Überreste der damals errichteten Tempel. Durch den Status der alten königlichen Hauptstadt Sri Lankas befinden sich hauptsächlich kulturelle und religiöse Überreste von geschichtlich bedeutenden Gebäuden in der Stadt. So auch das Reliquienhaus Vatadage. Das architektonische Wunder der Stadt wurde, laut Annahmen, ursprünglich für den heiligen Zahn Buddhas erbaut, zur Königszeit von Parakramabahus l. Der Rundtempel beinhaltet vier sitzende Buddhastatuen, die alle in eine andere Himmelsrichtung blicken, sowie Mondsteine an den Aufgängen zum Tempel. Wenige Kilometer nördlich des Zahntempels befindet sich der Felsentempel Gal Vihara. Im 12. Jhd. wurden aus einem gigantischen Granitfelsen Buddhastatuen geschnitzt - stehend, sitzend und liegend. Um die buddhistischen Eindrücke in Ruhe zu verarbeiten, bietet sich der große Teich ganz in der Nähe an. Bestaunen Sie die Lotusblumen auf dem Wasser und blicken Sie auf die faszinierenden kulturellen Eindrücke zurück. Wenige Gehminuten von dem Reliquienhaus von Polonnaruwa entfernt befindet sich der ehemalige Königspalast sowie die zugehörige königliche Ratskammer (Council Chamber). Die Kammer wird von den für Sri Lanka typischen Hutaffen streng bewacht. Die Ruinen der Ratskammer zeigen noch heute das beeindruckende Relief aus Elefanten, Löwen und Zwergen, das die gesamte Kammer umläuft. Zwischen dem Königstempel und Gal Vihara liegt die Stupa Rankoth Vehera. Sie ist eine der bedeutendsten Tempel der Stadt. Die aus Backstein errichtete Stupa hat einen Durchmesser von 170 m und eine Höhe von gigantischen 33 m.

Höhlentempel in Dambulla©eranda-fotolia.com

Dambulla

Dambulla befindet sich in der Zentralprovinz Sri Lankas, etwa 148 km nordöstlich von Colombo. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 72.000 Einwohner. Die Stadt ist berühmt für ihre buddhistischen Höhlentempel und für das größte Rosenquarz-Vorkommen in Südasien. Viele Touristen nutzen einen Aufenthalt in Dambulla als Ausgangspunkt zur Löwenfestung Sigiriya. Doch auch die Stadt Dambulla an sich hat bedeutende Orte, die Sie bei einem Besuch sehen sollten. Der Goldene Tempel ist einer der sehenswertesten Tempel von Dambulla. Seit 1991 gehören die Tempelanlagen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das beeindruckende Denkmal besteht aus einem 30 m hohen, goldenen Buddha. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt stellen jedoch die Höhlentempel dar. Rund um die Stadt soll es etwa 80 Höhlentempel geben, mit einer Gesamtfläche von etwa 2.100 m². Der Höhlentempel von Dambulla gilt als der prächtigste von allen. Seit 1991 gehört er sogar zu den UNESCO-Weltkulturerben. 104 v. Chr. versteckte sich König Valagama Bahu in diesem Tempel, als er die damalige Hauptstadt Anuradhapura verlassen musste. Die meisten Höhlen sind mit Buddhafiguren geschmückt und beinhalten Wandmalereien, die über das Leben von Buddha erzählen. Eine der bekanntesten Buddhafiguren in der Höhle ist der gigantische schlafende Buddha. Seine Füße sind in roter Farbe und goldenen Akzenten bemalt. Entlang der Eingänge der Höhlentempel befinden sich zahlreiche handgeschnitzte Mönchstatuen in klassischem roten Gewand.

Landschaft in Matale in Sri Lanka©Nuwan Liyanage-gty

Matale

Matale liegt in der Zentralprovinz auf Sri Lanka und hat etwa 37.000 Einwohner. Die Stadt ist Zentrum eines wichtigen Plantagengebiets. Rund um die Stadt werden Gewürze wie Chili, Pfeffer und Zimt sowie Kautschuk, Reis, Tee und verschiedene Gemüsearten angebaut. Die Sehenswürdigkeiten in Matale werden durch hinduistische sowie buddhistische Tempel bestimmt. Besonders sehenswert ist der Sri Muthumariamman Tempel im Zentrum der Stadt. Die Anlage ist mit 33 m der höchste Hindu-Tempel von Sri Lanka. Er ist rund um die Anlage mit auffälligen Verzierungen und Statuen geschmückt. Der Hauptturm des Tempels ist stufenförmig und in goldener Farbe erbaut worden und soll den hinduistischen Götterberg Meru darstellen. Für die Buddhisten Sri Lankas ist hingegen der Felsentempel Aluvihara eine der bedeutungsvollsten Stätten des Landes. In dem Felsenkloster sind erstmals die gesammelten buddhistischen Werke der Lehre, Regeln und Verhaltenskodexe gesammelt worden und zieht noch heute viele Glaubensanhänger der Insel an.

Neben dem Felsentempel hat auch der Nalanda Gedige Tempel eine große Bedeutung für die Buddhisten. Er bildet genau die geografische Mitte von Sri Lanka. Doch nicht nur die buddhistische Religion, sondern auch die hinduistische wird in der Stätte zelebriert. Hier finden Sie einen guten Mix aus buddhistischen und hinduistischen Elementen. Wer den kulturellen Sehenswürdigkeiten entfliehen möchte, der sollte seine Zeit am Sembuwaththa See verbringen. Der natürliche See befindet sich im Knuckles Forest Reservat östlich von Matale inmitten von grasgrünen Bergen und steinigen Hügeln. Bei einem Spaziergang durch die Berge oder auf einer Bootsfahrt auf dem Sembuwaththa See können Sie die Ruhe der Natur hervorragend genießen.

Landschaft von Kandy in Sri Lanka©kotelnyk-stock.adobe.com

Kandy

Kandy ist eine Stadt im zentralen Gebirge von Sri Lanka. Sie liegt am Fluss Mahaweli und zählt etwa 100.000 Einwohner. In Kandy finden Sie religiös, kulturell und touristisch bedeutsame Sehenswürdigkeiten, welche die Besonderheit der letzten Hauptstadt des srilankischen Königreichs widerspiegelt. Besuchen Sie zum Beispiel den Palast Dalada Maligawa, auch bekannt als Zahntempel, denn hier befindet sich ein Zahn von Buddha. Besonders der achteckige Turm macht den Palast zu einem ästhetischen Ort. Dennoch ist die Bedeutung der Stätte viel mehr wert als das Gebäude an sich. Im Sommer findet eine farbenfrohe Parade zu Ehren der Reliquie statt. Zudem zählt der Lankatilaka Tempel zu einem der wichtigsten der Stadt. Auch hier werden der buddhistische sowie der hinduistische Glaube vereint. Der Tempel befindet sich auf dem Panhalgala Berg südwestlich von Kandy. Er wurde durch König Bhuvanekabahu IV. im 14. Jhd. erbaut und zieht viele Besucher der Stadt an. Neben bedeutenden Tempeln befindet sich auch eine gigantische, wichtige Statue in Kandy: Bahirawakanda Vihara. Zwei km vom Zahntempel entfernt liegt die 26 m hohe sitzende Buddha Statue, welche eine der höchsten Statuen des Landes ist. Auf der Rückseite führen Treppen hinauf bis zu einer Aussichtsplattform, von der Sie einen grandiosen Blick über die Gegend haben. Sollten Sie die Zeit dafür haben, dann kommen Sie doch bei Dunkelheit nochmal zur Statue. Hell erleuchtet, blickt sie am Abend über die Stadt. In Kandy haben Sie die Möglichkeit, neben kulturellen Stätten auch ein wenig die Ruhe zu genießen. Der beste Platz dafür ist das Naturschutzgebiet Udawattekele Sanctuary. Auf einer Fläche von 104 ha voll dichtem Wald können Sie zahlreiche Vogelarten beobachten und über die Vielfalt der Flora staunen.

Küste von Galle in Sri Lanka©UWPhotog-gty

Galle

Im Südwesten von Sri Lanka befindet sich die Stadt Galle, 116 km von Colombo entfernt. Anders als die anderen Städte der Insel hat die Hafenstadt mit die beste und frischeste Luft des Landes zu bieten. Die kleine Altstadt von Galle liegt auf einer Landspitze und wird von einer alten niederländischen Festung, der Galle Fort, umrundet. Beides gehört zu den UNESCO-Weltkulturerben. Die größte erhaltene europäische Festung in Südasien vereint europäische Architektur mit den Traditionen Asiens. Angrenzend an die Festung befindet sich der Galle Fort Leuchtturm. Er ist der älteste Leuchtturm des Landes und wurde ursprünglich 1848 errichtet. Der Turm, der heutzutage besichtigt werden kann, stammt jedoch aus dem Jahr 1939, da der alte bei einem Brand zerstört wurde. Mit eines der ältesten Gebäude von Galle ist das Old Dutch Hospital. Es erinnert an die niederländische Kolonialzeit in Sri Lanka. Heutzutage befindet sich in dem Gebäude eine Shopping-Mall sowie Restaurants. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wieso Stelzenfischer in Sri Lanka stundenlang im Meer sitzen? Auf sogenannten Petta, selbstgemachten Holzgestellen, die fest in den Korallen im Meer verankert werden, verbringen Fischer ihre Zeit. Laut verschiedenen Überlieferungen soll es so viele Fischer gegeben haben, dass der Platz an der Küste für alle zu klein geworden war, weshalb die Idee entstand, direkt vom Meer aus auf die Jagd zu gehen. Ein positiver Nebeneffekt ist sogar, dass die Konzentration dabei höher ist: keine Gespräche und nur der Blick in die weite Ferne macht ein Anglererlebnis greifbarer. Heutzutage sind die Stelzenfischer jedoch eher eine Touristenattraktion der Stadt.

Was ist das Kulturdreieck?

Königsstätte von Anuradhapura in Sri Lanka©honzahruby-stock.adobe.com

Anuradhapura

Polonnaruwa Tempel in Sri Lanka©Rankot Vihara-stock.adobe.com

Polonnaruwa

Tempel in Kandy©CaptureLight-gty

Kandy

Im Norden des Landes befinden sich die größten kulturellen Schätze Sri Lankas: Das sogenannte Kulturdreieck. Es wird durch die alte Königsstadt Anuradhapura im Norden, Polonnaruwa im Osten und durch das buddhistische Zentrum Kandy im Süden gebildet. Eine Reise durch das Kulturdreieck verbindet meistens einen Aufenthalt in Dambulla, denn diese Stadt bildet die Mitte des Dreiecks. Auch die Besichtigung des UNESCO-Weltkulturerbes Sigiriya ist ein Bestandteil bei der Reise. Es liegt zentral im Kulturdreieck. Freuen Sie sich auf tiefe Einblicke in die Geschichte und Kultur des Landes, bekommen Sie eine Breite an Fotomotiven vor die Linse und erfahren Sie alles über den Buddhismus, religiöse Tempel, stilechte Paläste und die Traditionen des Landes. Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy bieten Ihnen die bedeutendsten kulturellen Highlights Sri Lankas, die Sie einmal gesehen haben sollten. 

Wo liegen die schönsten Strände?

Strand Unawatuna in Sri Lanka©MariusLtu-gty

Strand Unawatuna

Unweit der Hafenstadt Galle befindet sich der kleine Ort Unawatuna. Besonders als Ausgangspunkt für eine kulturelle Rundreise durch Sri Lanka dient Unawatuna. Doch auch die Strände hier zählen zu den schönsten des ganzen Landes: Der breite Sandstrand am offenen Meer bietet Erwachsenen sowie Kindern alles, was man sich wünschen kann. Restaurants, Bars und Live-Musik am Abend machen Ihren Aufenthalt am Strand in Unawatuna besonders. Auch Freizeitaktivitäten kommen hier nicht zu kurz: Einmalige Schnorchelerlebnisse können Sie hier erfahren.

Bucht von Mirissa in Sri Lanka©Milan Chudoba-gty

Bucht von Mirissa

An der Südküste von Sri Lanka liegt die Bucht von Mirissa. Der paradiesische, teils unberührte Strandabschnitt bietet Ihnen einen herrlichen Ausblick. In der Bucht befinden sich zwei separate Strände: den Haupt- und den Nebenstrand. Beide sind von kleinen, vorgelagerten Felsen getrennt. Wer es ruhiger mag, sollte den noch unbekannteren Nebenstrand wenige Gehminuten entfernt aufsuchen. Anders als beim Hauptstrand sind hier wenige Touristen vor Ort. Doch das Wasser fällt nach wenigen Schritten ins Meer stark ab. Der Hauptstrand ist der deutlich attraktivere Strand für Besucher: Sanft abfallender Sandstrand verläuft sachte ins Meer, was besonders Familien befürworten.

Sonnenuntergang in Arugam Bay©Alan Lagadu-gty

Arugam Bay

Der Strand Arugam Bay an der Ostküste von Sri Lanka gilt als Surfer-Hochburg des Landes. Neben fortgeschrittenen Surfern finden auch Anfänger hier ihren Platz. Durch die starken Wellen ist das Baden an diesem Strand eher für gute Schwimmer geeignet. Neben erholsamen Stunden am Meer und der Wasseraktivität werden in der Umgebung Lagunentouren per Bootsfahrt angeboten. Mit etwas Glück können Sie dabei Elefanten und Krokodile in ihrer freien Umgebung bestaunen.

Strand Nilaveli in Sri Lanka©Bremec Robert-gty

Strand Nilaveli

Karibik-Flair erhalten Sie an der Ostküste von Sri Lanka, am Nilaveli Strand. Weißer, feiner Sandstrand trifft auf türkises Wasser des Indischen Ozeans und zieht viele Touristen für erholsame Stunden an. Durch das flach abfallende Wasser ist ein Besuch mit Kindern ebenfalls empfehlenswert. Besonders bekannt ist der Strand für die Bootsfahrten zu Walbeobachtungen. Neben Blauwalen tummeln sich hier nicht selten auch Pottwale herum.

Welche Nationalparks gibt es auf Sri Lanka?

Elefant unter Baum im Udawalawe Nationalpark©Solovyova-gty

Udawalawe Nationalpark

Der Nationalpark befindet sich im südlichen Teil der Insel zwischen der Sabaragamuwa und der Uva Provinz. Zum Schutz der Tiere wurde die Region 1972 zum Nationalpark erklärt. Der Park besteht hauptsächlich aus offenem Grasland und Wäldern. Eine große Elefantenpopulation, Wasserbüffel, Wildschweine, Muntjaks, Axishirsche und Mangusten sowie eine kleine Anzahl von Leoparden sind im Nationalpark zu Hause. Ein Highlight 5 km westlich des Nationalparks ist das ''Elephant Orphanage'', eine Art Elefantenwaisenhaus. Hier können die Tiere während den Fütterungszeiten gut beobachtet werden.

Sollten Sie genug Zeit haben, dann buchen Sie bestenfalls mindestens zwei unterschiedliche Ausflüge durch den Nationalpark. Nur so kann die unsagbare Weite des Parkes erahnt und eine Vielzahl an frei lebenden Tieren beobachtet werden.

Elefanten im Yala Nationalpark in Sri Lanka©emjay smith-stock.adobe.com

Yala Nationalpark

Der Yala Nationalpark ist der älteste in Sri Lanka. Er wurde im Jahr 1937 gegründet, hat eine Fläche von über 1.500 km² und liegt im Südosten des Landes. Der Großteil des Nationalparks ist jedoch ein Naturreservat und für Besucher nicht zugänglich. Der Park beheimatet eine Vielzahl an Vogel- und Säugetierarten sowie Reptilien. Gehen Sie auf Safari und mit etwas Glück bekommen Sie Leoparden, Elefanten, Sumpfkrokodile sowie Tigerpythons zu sehen. Die Vegetation des Naturschutzgebietes besteht größtenteils aus ebener Dornbuschsavanne. Nur wenige Felsformationen ragen aus der Landschaft heraus. Seen und Tümpel sind durch zwei kleine Flüsse entstanden, welche durch den Yala Nationalpark verlaufen.

Besonders beliebt ist der Nationalpark, da hier eine der dichtesten Leopardenpopulation weltweit beheimatet ist. Diese können bestenfalls auf einer Safari in den Monaten Februar bis Juli beobachtet werden. Zudem sind die Morgenstunden oder die Abenddämmerung eine perfekte Ausgangsbasis, um die Tiervielfalt im Nationalpark zu bestaunen.

Paar bei Safari im Minneriya Nationalpark©D Wulfers-iStock

Minneriya Nationalpark

Minneriya Nationalpark - ein Mix aus antikem Stausee, Feuchtgebiet, Dschungel und einer großen Population asiatischer Elefanten. Seit 1938 gehört das Areal zum Naturschutzgebiet, seit 1997 ist es ein Nationalpark. Der Stausee, der sich im Nationalpark erstreckt, hat eine Gesamtfläche von über 4.500 ha und bietet ein sehenswertes Fotomotiv. Zum Schutz der Tiere ist eine Erkundung des Nationalparks auf eigene Faust nicht gestattet. Besonders empfehlenswert sind Safari-Touren mit einheimischen Guides. Haben Sie schon mal eine Elefantenherde gesehen, die in Wasserlöchern verweilt und sich zu einer Versammlung zusammenfindet? Hier haben Sie die einmalige Chance dazu!

Neben Elefanten sind auch verschiedene Affenarten, Hirsche, Bären sowie Leoparden im Minneriya Nationalpark weit verbreitet.

Landschaft im Horton Plains Nationalpark©Olga Khoroshunova-stock.adobe.com

Horton Plains Nationalpark

Der Horton Plains Nationalpark gilt seit 1969 als Wildschutzgebiet, seit 1988 als Nationalpark und 2010 wurde er zu den UNESCO-Weltnaturerben aufgenommen. Er liegt auf einer Höhe von 2.000 m und bietet ein milderes und kühleres Klima als das Tiefland. Das besondere Highlight des Parkes ist der Mix aus hohen Bergen, tiefem Dschungel und imposanten Wasserfällen. Die wohl bekannteste Attraktion des Nationalparks ist der ''Big World's End'', ein Steilabhang von über 870 m. Nicht nur deshalb ist der Park auch als ''Das Ende der Welt'' bekannt. Westlich des Nationalparks liegt der markante Gipfel Adam's Peak.

Welche Naturhighlights gibt es auf Sri Lanka?

Ausblick auf den Adam´s Peak in Sri Lanka©Solovyova-gty

Adam's Peak

Der Adam's Peak, auch als Schmetterlingsberg bekannt, liegt im zentralen Hochland von Sri Lanka und ist ein 2.243 m hoher Berg. Durch seine große religiöse Bedeutung ist er der bekannteste Berg in Sri Lanka. Er dient als eine Pilgerstätte von Buddhisten, Muslimen, Hindus und Christen. Adam's Peak erweckt den Eindruck einer Pyramide, die in dem ebenen Hochland Sri Lankas hervorragt. Pilger aus der ganzen Welt erklimmen meist in den frühen Morgenstunden die über 5.000 Stufen. Schließen Sie sich den Pilgern an und erfahren Sie die einmalige Wanderung zum Schmetterlingsberg. Auf dem Gipfel des Berges befindet sich ein bewohntes Kloster. Besonders bekannt für den Adam's Peak ist der ''Sri Pada'', eine Vertiefung in einem Felsen des Berges, die von Gläubigen als Fußabdruck gedeutet wird. Dieser befindet sich in dem Kloster. Der Fußabdruck hat in den verschiedenen Glaubensrichtungen auch eine unterschiedliche Herkunft: Für Buddhisten ist es der Fußabdruck Buddhas, Hindus sehen den Abdruck des Gottes Shiva und andere Glaubensanhänger deuten ihn als Fußabdruck von Adam.

Löwenfelsen Sigiriya in Sri Lanka©Givaga-gty

Felsenfestung Sigiriya

Sigiriya, auch Löwenfelsen genannt, ist ein 200 m Gesteinsblock in Sri Lanka, auf dem sich Ruinen einer historischen Felsenfestung befinden. Das Wunder der Antike befindet sich im Zentrum der Insel und wurde 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Um den Felsen ganzheitlich erleben zu können, bietet sich ein Aufstieg an. Auf halber Höhe der Festung befindet sich eine Wendetreppe, die Sie zu den berühmten Fresken der Wolkenmädchen bringt. Fresken sind sogenannte Wandmalereien, die sich in der Felsengalerie befinden. Ursprünglich sollen es 500 Zeichnungen gewesen sein, heute können Sie 20 von diesen noch bestaunen. Das Fotografieren der Fresken ist jedoch untersagt. Das letzte Stück bis zum Gipfel führt über eine schmale Treppe, die zwischen Löwentatzen vorbeiführt. Oben angekommen, können Sie die Überbleibsel der Festungsmauern bestaunen und beim Blick in die Ferne die Natur Sri Lankas in Hülle und Fülle begutachten.

Person hält Teeblätter in den Händen©precetti-stock.adobe.com

Teeplantage um Nuwara Eliya

Da Sri Lanka zu den größten Tee-Exporteuren der Welt zählt, sind besonders die Teeplantagen im Hochland von Sri Lanka bekannt. Auf der Fahrt mit der alten Bahn nach Nuwara Eliya können Sie farbige Punkte in den Teeplantagen erkennen: Teepflückerinnen in bunten Saris ermöglichen diesen einmaligen Anblick. Wer die echte kulturelle Vielfalt des Landes erleben möchte, sollte eine Wanderung zu den Teeplantagen auf sich nehmen und sich selber am Teepflücken versuchen. Die anschließende Verkostung des Tees ist dabei nur eins von vielen Highlights. Besonders bekannt ist Sri Lanka für den sogenannten Ceylon Tee. Hauptsächlich wird der Tee als Schwarztee angeboten, seltener auch als grüner Tee. Zudem ist Ceylon einer der Hauptbestandteile einer englischen Teemischung. Statten Sie einer lokalen Teefabrik einen Besuch ab und lernen Sie u. a. die Verarbeitung der frisch gepflügten Teeblätter kennen.

Botanischer Garten in Sri Lanka©saman527-stock.adobe.com

Botanischer Garten, Peradeniya

5.5 km westlich von Kandy liegt der besonders sehenswerte botanische Garten, der ''Königliche botanische Garten von Peradeniya''. Er lockt jährlich ca. 1.2 Mio. Besucher an. Mit einer Größe von 80 ha können Sie über 4.000 Pflanzenarten bestaunen: Orchideen, Gewürze und Heilpflanzen gehören unter anderem dazu. Inmitten des Gartens liegt der Great Circle, durch den botanischen Garten hinweg zieht sich der River Drive. Zudem befindet sich ein See inmitten des Parks, der die Form von Sri Lanka hat. Der Garten wird in Themengärten aufgeteilt wie u. a. der Gewürzgarten, Orchideengarten oder auch Pinienhaine. Das Highlight des botanischen Gartens stellt der Java Ficus dar, er war einmal der größte Baum der Welt und bedeckte eine Bodenfläche von etwa 1.500 m². Da jedoch Teile des Baumes abgestorben sind, trägt er den Titel heutzutage nicht mehr, ist jedoch definitiv einen Besuch wert. Um den Garten in voller Pracht erleben zu können, bietet sich eine Kutschfahrt an. Die Kutschen im Botanischen Garten von Peradeniya werden von Ochsen gezogen und bieten Touristen die Möglichkeit, in kurzer Zeit die Highlights des Parkes zu erkunden.

Welche Ereignisse prägen die Geschichte Sri Lankas?

28.000 v. Chr.: Siedlung erster moderner Menschen.

500 v. Chr.: Nordindische Siedler kommen nach Sri Lanka (ehemaliges Ceylon).

200 v. Chr.: Der Buddhismus wird Staatsreligion des Königreichs Anuradhapura.

13. Jhd.: Tamalisches Königreich mit Hauptstadt Jaffna entsteht.

1284: China sandte zwei Landsleute nach Ceylon, um die Zahnreliquie von Buddha einzunehmen. Die Expedition scheiterte, brachte in den nächsten hundert Jahren jedoch noch weitere Auseinandersetzungen und Piraterie hervor.

1415: König Parakramabahu IV. vereint fast die gesamte Insel und vertreibt die Chinesen aus dem Land.

1518: Portugal erobert die Küstenregion Ceylons'.

1658: Der portugiesische Teil des Landes fällt an die Niederländische Ostindien-Kompanie.

1818: Die ganze Insel wird britisch.

1860: Seit jeher lösten Teeplantagen den Kaffeeanbau ab.

1917: Der Ceylon Reform League setzte eine Verfassungsreform durch, die durch Streitigkeiten jedoch zerbrach.

1931: Das Frauenwahlrecht wurde eingeführt.

1948: Das Königreich Ceylon wird unabhängig innerhalb des Britischen Commonwealth.

1972: Ceylon wird zur Republik unter dem Namen Sri Lanka.

2004: Präsidentin ordnet Neuwahlen an und erstmals gewannen buddhistische Mönche neun Sitze für deren Partei.

2004: Große Naturkatastrophe zerstört viele Teile des Landes.

Welche Kunst & Kultur findet man auf Sri Lanka?

Was sind die wichtigsten Feiertage auf Sri Lanka?

Januar: Thai Pongal / Erntedankfest

Januar: Duruthu Poya

4. Februar: Nationalfeiertag

März: Holi

April: Sinhala / Neujahrsfest

April: Karfreitag

1. Mai: Tag der Arbeit

Mai: Vesakh Poya

Mai / Juni: Eid-al-Fitr / Fest des Fastenbrechens

August: Raksha Bandhan

August: Janmashtami

August / September: Ganesh Chaturthi

September / Oktober: Navaratri

Oktober: Dussehra

Oktober / November: Diwali Lichterfest / Ende des Ramadan

25. Dezember: Weihnachten

Welche Speisen & Getränke sind für Sri Lanka bekannt?

Milchreis aus Sri Lanka©SamanWeeratunga-gty
Gemüsecurry aus Sri Lanka©Eleonora Tuveri-gty

Die Küche Sri Lankas gehört zu den komplexesten in Südasien. Durch seine Lage im indischen Ozean, galt Sri Lanka lange Zeit als großes Handelszentrum und verfügt daher über eine große Vielfalt an Gewürzen. So kommt es, dass die Küche ihren ganz eigenen Charakter hat und sich sehr von anderen Küchen der Region unterscheidet. Reis gilt als Grundbasis und kann zu jeder Tageszeit verzehrt werden. Scharfe Currys gibt es zum Mittag- und Abendessen. Neben Reis wird auch sehr viel Fisch und Kokosnuss verzehrt. So sind landestypische Curry Gerichte z. B. Fisch-Curry mit gemischtem Reis, Tintenfisch-Curry und Rote-Beete-Curry. Als Beilage zu Brotspeisen wird in Sri Lanka oftmals Pol Sambola gereicht, eine scharfe Paste aus Chili und Kokosnuss. Als kleine Snacks gelten die Sri-lankische Variante der Samosas - kleine dreieckige Teigtaschen. Oft werden sie mit übrig gebliebenen Speisen, wie einem Gemüsecurry, Fisch oder auch Reis gefüllt. Es gibt sie jedoch auch mit ganz klassischer Fleisch- oder Gemüsefüllung. Auch der Nachtisch kommt auf der Insel nicht zu kurz. So ist eine traditionelle Nachspeise der Kiribath, eine Art Milchreis, die mit Kokosnussmilch zubereitet und zu kleinen Päckchen geformt wird. Auch Wattalappam, ein Pudding aus Kokos und Karamell, und Palmensirup gehören zu einem traditionellen Nachtisch dazu. Als einer der größten Teeproduzenten der Welt, bietet Sri Lanka eine große Vielfalt an Teesorten. Der wohl bekannteste Tee aus Sri Lanka ist der Ceylon Tee, welcher üblicherweise mit Milch oder Ingwer getrunken wird. Ebenfalls sind viele Fruchtsäfte wie Maracuja, Mango, Orange oder schwarze Johannesbeere sehr beliebt. "Toddy“ ist ein leicht alkoholisches Getränk und wird auf Basis des Saftes von Palmen hergestellt. Eine hochprozentige Spezialität Sri Lankas ist der "Arrak“, ein Reisbranntwein aus Palmzuckersaft und Reismaische hergestellt.

FAQ: Was sollte man vor einer Reise nach Sri Lanka beachten?

Die offizielle Währung in Sri Lanka ist der Sri Lanka Rupie (RS). Münzen gibt es als 25 Cent, 50 Cent, 1 Rupie, 2 Rupien un 5 Rupien. Banknoten gibt es folgende: 10, 20, 50, 100, 200, 500, 1.000, 2.000 sowie 5.000. 

Üblicherweise wird auf der Insel in Bar gezahlt. Die Kartenzahlung bzw. Kreditkartenzahlung ist in großen Geschäften sowie Restaurants oftmals möglich, aber nicht im ganzen Land verbreitet. Vor allem, wenn Sie außerhalb der touristischen Hochburgen unterwegs sind, sollten Sie stets etwas Bargeld in der Tasche haben.

Für eine Reise nach Sri Lanka benötigen Sie einen Reisestecker-Adapter. Die Stromspannung beträgt 230 V / 50 Hz. Folgende Steckdosentypen gibt es auf der Insel: Typ D, M und G.

Singhalesisch und Tamil sind die beiden offiziellen Sprachen in Sri Lanka. Die Mehrheit der Bevölkerung, die Singhalesen (ca. 15.2 Mio.) sprechen Singhalesisch. Nur etwa 3.3 Mio. Menschen, die Tamilen und die muslimische Bevölkerung, sprechen Tamil. Außerdem wird in Teilen Sri Lankas von Personengruppen Portugiesisch und verschiedene Kreolische Sprachen gesprochen. In den großen Städten sowie in Küstennähe wird Englisch gesprochen.

Rund 70 % der Bevölkerung, insbesondere die Singhalesen, gehören dem Theravada Buddhismus an. Die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe, die Tamilen (ca. 12.6 %) sind dagegen Hindus. Eine kleine Minderheit, ca. 9.7 % der Bevölkerung, sind Muslime und 7.4 % Christen.

Deutsche Staatsangehörige können mit einem (vorläufigen) Reisepass nach Sri Lanka einreisen. Eine alleinige Einreise mit dem Personalausweis ist nicht möglich.

Für die Einreise nach Sri Lanka benötigen deutsche Staatsangehörige ein gültiges Visum. Dieses kann entweder vor oder bei Einreise beantragt werden. Das Visum ist kostenlos und kann im Sri Lanka Electronic Travel Authorization System beantragt werden.

Die Einfuhr folgender Gegenstände ist verboten:

  • Ausländische Tabakwaren
  • Artikel, die aus geschützten Tier- und Pflanzenarten hergestellt worden sind
  • Drogen und Waffen

Die Einfuhr von Haustieren muss vor der Abreise durch eine Einfuhrerlaubnis beantragt werden. Die Landeswährung darf bis zu einem Betrag von 1.000 LKR ohne Deklaration eingeführt werden. Fremdwährungen ab einem Betrag von 10.000 US-Dollar müssen angemeldet werden. Ausgeführt darf die Landeswährung bis 250 LKR.

Die Ausfuhr von Antiquitäten (Gegenstände älter als 50 Jahre) müssen von der Behörde genehmigt werden. Drogen und Waffen dürfen nicht ausgeführt werden.

Achten Sie darauf, dass die Standardimpfungen des Impfkalenders des Robert-Koch-Instituts aktuell sind. Als Reiseimpfungen gelten: Hepatitis A und B, Thyphus, Tollwut und Japanische Enzephalitis.

Aktuelle Gesundheitsthemen für die Einreise nach Sri Lanka finden Sie beim Auswärtigen Amt.

Stiche der tagesaktiven Aedes-Mückenstiche können zu Dengue- und Chikungunya Fieber führen. Dafür gibt es weder eine Impfung, noch eine Therapie. Besonders tagsüber sollten Sie auf den Mückenschutz nicht verzichten. Wie Sie sich richtig schützen können, lesen Sie bitte hier.

Die Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene in Sri Lanka ist nicht besonders hoch. Um Durchfallerkrankungen zu vermeiden, sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Trinken Sie kein Leitungswasser, sondern nur Wasser aus sicherem Ursprung.
  • Auch zum Zähneputzen oder Spülen sollten Sie ausschließlich Trinkwasser verwenden.
  • Nahrungsmittel sollten Sie ausschließlich selber schälen.
  • Achten Sie darauf, dass Fliegen von den Lebensmitteln fern bleiben.
  • Waschen Sie so oft wie möglich Ihre Hände mit Seife und desinfizieren Sie sie.

In Sri Lanka ist das Tragen von Kleidung, die viel Haut bedeckt, gewünscht. Besonders Schultern und Knie sollten nicht sichtbar sein. Am Strand sollten Badeanzüge getragen werden und keine Bikinis. Vor dem Betreten eines Tempels sollten Sie Ihre Schuhe ausziehen.

Durch die hohen Temperaturen im gesamten Land sollten Sie auf leichte Baumwollkleidung ausweichen, um nicht gegen die Sitten der Einheimischen zu verstoßen.

In Sri Lanka ist es üblich, sowohl dem Zimmermädchen, dem Gepäckträger und Fahrer als auch im Restaurant Trinkgeld zu geben. Den Reiseleitern und Zimmermädchen kann man ein Trinkgeld von 20 LKR geben, im Restaurant sind 5 - 10 % des Rechnungsbetrags üblich. Europäisch aussehenden Besuchern werden üblicherweise höhere Preise angeboten. Daher sollten Sie sich bei den Einheimischen nach den aktuellen Preisen erkundigen und gegebenfalls handeln.

Offene Liebesbekundung (zu viel Körperkontakt, Küsse etc.) in der Öffentlichkeit sollten im gesamten asiatischen Raum vermieden werden, da es eine Beleidigung darstellt.

In Sri Lanka ist es nicht üblich, sich bei der Begrüßung die Hand zu geben. Allgemein gilt die linke Hand als unrein und sollte auch am Tisch nicht auftauchen. Beim Betreten eines Raumes werden Schuhe ausgezogen - achten Sie darauf, dass die nackten Füße nicht zu den anderen Menschen im Raum zeigen. Füße gelten als unrein und stellen eine Beleidigung für Anwesende dar. Seien Sie nicht verwirrt - Kopfschütteln bedeutet auf der Insel ''Ja''.

Expertentipp von Berge & Meer-Mitarbeitern

Lyn berichtet aus Sri Lanka
Mein Tipp

Der Sigiriya-Felsen in Sri Lanka

Lyn, Berge & Meer-Reiseexpertin

Eines meiner persönlichen Highlights während der Rundreise durch Sri Lanka bleibt der Aufstieg auf den Sigiriya Felsen, auch als Löwenfelsen bekannt. Dramatisch hebt sich der riesige Felsen aus dem Boden und ragt über 200 Meter empor. Auf der Spitze befinden sich die Ruinen der alten Festung, wunderschön angelegte Gärten und ein ausgeklügeltes Wassersystem. An den Wänden lassen sich die kunstvollen Fresken der „Wolkenmädchen“ bestaunen. Oben auf dem Gipfel angekommen, werden Sie mit einem atemberaubenden Panoramablick über die grüne Insel belohnt. Sei es der Anblick des gigantischen Felsens oder die Aussicht vom Gipfel, Sigiriya bietet eine bemerkenswerte Kombination aus Geschichte und natürlicher Schönheit, die mich in ihren Bann gezogen hat.

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