April 2017

Folgen Sie unserem Chronisten auf seiner Reise zu Oliven- und Zitronengärten, wildromantischen Landschaften und verträumten Dörfern. Wandeln Sie mit ihm auf herrlichen Wanderpfaden mit Panoramaaussicht auf die beeindruckende Felsküste.

Ihr Chronist

Hallo liebe Leser, mein Name ist Alwin, ich bin 63 Jahre alt und komme aus dem badischen Rastatt.

Es freut mich, Ihnen mit meiner Chronisten-Tätigkeit für Berge & Meer, Eindrücke in Text und Bild von meiner Wanderreise in Kampanien vermitteln zu dürfen.

Nach meinem tollen Wanderurlaub im letzten Jahr in Korsika, bin ich gespannt auf die herrliche Landschaft im sonnigen Süden von Italien.

Herzliche Grüße und viel Spaß beim Lesen
Ihr Alwin

1. Tag: Anreise & Ankunft in Kampanien

Mit dem Zug ging es um 5.24 Uhr von Rastatt über Karlsruhe nach Stuttgart. Die Strahlen der rot aufgehenden Sonne brachten die Eiskristalle auf den Wiesen und Feldern zum Glänzen, frostig war’s draußen. Pünktlich um 11.42 landete der Airbus (Bild 1) von Eurowings auf dem Flughafen in Neapel (Bild 2). Die Flugturbulenzen über den Alpen waren schnell vergessen.

Auf dem Flughafen standen am Ausgang zahlreiche Reiseleiter, die mit ihren Tafeln der jeweiligen Reisegesellschaften ihre Gäste erwarteten. Darunter war auch die freundlich strahlende Doris von Berge & Meer. Nachdem alle Fluggäste unserer Reisegruppe eingetroffen waren, fuhren wir mit Umberto Richtung Pimonte in unser Hotel Sant Angelo Resort. Auf der Fahrt erklärte uns Doris die Gegebenheiten, die wir vom Kleinbus aus sahen. Dabei richtete sich sehr oft der Blick auf den Vesuv (Bild 3).

Im Hotel (Bild 4) bekam jeder Gast sein Zimmer. Der Blick vom Balkon des Hotelzimmers war einzigartig. Man sah den Golf von Neapel mit dem Vesuv im Hintergrund (Bild 5).

Am Abend gab es vor dem Essen einen kleinen Empfang. Auf diesem lernten wir unseren Wanderführer Paolo, der uns in den nächsten vier Tagen auf den anstehenden Wanderungen begleitete, kennen.

Das Abendessen wurde als Tellergericht in mehreren Gängen serviert und schmeckte gut.

2. Tag: Wanderung von Ravello nach Amalfi

Gut gefrühstückt traf sich die Wandergruppe auf dem Hotelparkplatz zum Start des ersten gemeinsamen Wandertages. Auf dem Hotelparkplatz wartete schon unser Fahrer Umberto mit seinem Kleinbus zur Abfahrt in das Bergstädtchen Agerola. Dort holten unsere Reiseleiterin Doris und Wanderführer Paolo die vorbestellten Lunch-Pakete für die Mittagspause ab. Die weitere Fahrt führte uns durch die romantische Landschaft zum Ausgangspunkt der heutigen Wanderung, zu dem Bergstädtchen Ravello. (Bild 1 Blick vom Parkplatz auf das Meer und die Küste).

Ravello liegt ca. 300 Meter über dem Meer und ist ein Anziehungspunkt für die Touristen an der Amalfi-Küste. Wahrzeichen sind der Dom S. Pantaleon (Bild 2) mit der bekannten und außergewöhnlichen Kanzel, die Villa Rofolo, eine Wohnanlage aus dem 13. Jahrhundert, welche im 19. Jahrhundert umgebaut wurde, sowie die Villa Cimbrone aus dem 20. Jahrhundert. Bei einer Besichtigung der Gartenanlage dieser Villa hatten wir einen herrlichen Blick auf das Meer mit der beeindruckenden Küste.

Von dem Domplatz in Ravello aus, wanderten wir über Treppenwege und Maultierpfade durch das Drachental (Valle de Dragone) nach Scala. Dass Maultiere heute noch für den Lasten-Transport verwendet werden, sieht man auf dem (Bild 3). An der Ruine der Basilica Di Sant’Eustachio in Scala (Bild 4) verbrachten wir unsere Mittagspause und genossen unser mitgebrachtes Lunch-Paket. Nachdem es beim Start der Wanderung noch ein bisschen frisch war, konnten wir uns mittlerweile der wärmenden Sonne erfreuen. Nach der wohltuenden Pause führte uns Paolo vorbei an Orangen- und Zitronenhainen und liebevoll gepflegten Gärten und Weinbergen Richtung Meer. Wir durchwanderten das Tal der Mühlen entlang des Flusses mit dem Wasserfall und zahlreichen Zitronengärten. Bis auf eine Mühle in der neuerdings Strom erzeugt wird, sind alle Mühlen Ruinen und werden der Natur überlassen.

Schließlich kamen wir zu den ersten Häusern von Amalfi und dann war es soweit, das Ziel der heutigen Wanderung liegt vor uns. Etwas Wandermüde erreichten wir die Altstadt mit den Geschäften und Straßencafés, den Dom Sant‘Andrea (Bild 5) und zum Schluss das Meer mit dem Hafen (Bild 6). Paolo zeigte uns ein Geschäft, wo der bekannte Amalfi-Zitronenlikör "Limoncelle" hergestellt wird. Nach der langen Wanderung waren da die angebotenen Spezialitäten ein Wohlgenuss. Bis zur Rückfahrt mit dem Bus hatten wir noch etwas Zeit in Amalfi zu bummeln, was zu kaufen oder ein italienisches Gelati oder einen Espresso zu genießen. In einer kleinen Gruppe fanden wir ein schönes Café, hier gab es auch guten Aperol und Vino Rosso.

Auf der Rückfahrt freuten wir uns alle auf das Abendessen im Hotel, schließlich bekommt man beim Wandern ja auch Hunger.

3. Tag: Wanderung zum Monte dell’Avvocata

Nach dem Frühstück ging es pünktlich um 8.30 Uhr los. Unser Fahrer Umberto brachte unsere Wandergruppe mit den beiden Wanderführern Doris und Paolo sicher nach Erchie. Die Fahrt über die schmale Küstenstraße über Minori und Maiori war einzigartig mit einer tollen Sicht auf das Meer der Amalfiküste. Auf der Fahrt hat uns Paolo viel über das Leben und die prominenten Einwohner an der Küstenstraße erzählt.

Um 10.10 Uhr startete die Wanderung am Rande von Erchie. Zuerst ging es durch Gärten und Zitronenanlagen mit dem Blick nach oben und immer wieder mit der atemberaubenden Aussicht auf den Golf von Salerno und die Amalfiküste. Auf dem beschwerlichen Anstieg waren dann die Glocken mit dem Mittagsgeläut der Wallfahrtskirche Madonna dell’Avvocata zu hören. Kurz darauf konnten wir auch die zugehörige Kirche sehen (Bild 1). Das war der Augenblick für eine letzte Trinkpause vor dem finalen Anstieg. Leider hatten wir an einem Wegkreuz die Abbiegung verpasst und sind ein Stück in die falsche Richtung gelaufen. Das hat die Ankunft am Ziel um eine halbe Stunde verzögert.

Sichtlich erschöpft genossen wir eine ausgiebige Rast für das gute Lunchpaket von Berge & Meer. Die Wallfahrtskirche "Madonna dell’Avvocata" (Bild 2) befindet sich auf dem Gipfel des Monte Falerzio und ist das Ziel der Pilger, die aus Cava die Tirreni oder von Maiori aus starten. Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer und die Küste bei Maiori (Bild 3). Leider klappt es mit der Abfallentsorgung in dem herrlichen Waldgebiet nicht so besonders gut. Nach erfolgter Pause und erneutem Sonnenschutz ging es dann auf den Rückweg Richtung Maiori. Der Abstieg war kein Spaziergang, mal steinig, mal waren es schmale Pfade (Bild 4) und das letzte Stück ging über die bekannten Treppenstufen von Maiori. Immer wieder mit einem sagenhaften Ausblick auf das Meer und am Ende auf die Stadt (Bild 5), die wir uns nach großer Strapaze herbei sehnten. In einer Gasse der Altstadt konnten wir uns an einem Brunnen mit frischem Wasser erfrischen, bevor wir uns am Strand mit einem sehr guten Gelati für die schöne aber schwierige Wanderung belohnten.

Manchmal freut man sich im Bus zu sitzen. Die Rückfahrt ging ein Stück der Küste entlang und dann in die Berge über die Bergdörfer Richtung Hotel. Immer mit einem Blick aufs Meer und die schönen Gemälde an den Häusern und teilweise auf den Felsenwänden. Nach einer kleinen Ruhepause war es schon wieder Zeit für das Abendessen.

4. Tag: Wanderung an der Sorrinter Halbinsel an der Punta Campanella zum Minerva Turm

Gut gefrühstückt startete Umberto um 8.45 Uhr seinen Kleinbus mit der Wandergruppe Berge & Meer am Hotel Sant‘ Angelo Resort Richtung Castellammare di Stabia. Von dort ging es an der Küste entlang nach Sorrento (Bild 1) und an den heutigen Start der Wanderung nach Termini. Am Ausgangspunkt war beim Blick auf das Meer die Insel Capri sehr gut zu sehen (Bild 2). Dieser Blick sollte sich bei der Wanderung immer mehr verbessern, das Ziel der Wanderung war der Minerva Turm. Der Turm steht genau an der Spitze der Halbinsel mit dem kürzesten Abstand zur Insel Capri.

Die Wanderung ging am Anfang entlang eines schmalen Pfades stetig bergauf, wobei die Insel Capri immer näher kam (Bild 3). Oben angekommen hatten wir eine wunderbare Aussicht auf den Monte San Costanzo, der ein weiteres Wanderziel sein sollte. Der Blick ging rundum über die Amalfiküste nach Capri und in weiterer Ferne zur Insel Iscia (Bild 4). Der Abstieg ans Meer zu dem Minerva Turm war steinig und recht schwierig. Aufgrund des Sonntags und des bevorstehenden Nationalfeiertags der Italiener am 25. April waren sehr viele Wanderer auf der gleichen Route unterwegs. Die Ankunft am Minerva Turm (Bild 5) auf Meereshöhe, bot uns die Gelegenheit zur Mittagspause und Verköstigung des Lunchpaketes. Einige Teilnehmer unserer Wandergruppe, die direkt am Meer standen sahen im Wasser Delphine im Wasser schwimmen, die sich im aufgewirbelten Wasser der Motorbote sichtlich wohl fühlten.

Nach ca. 45 Minuten ging es dann auf einer alten Römerstraße entlang der Küste zurück nach Termini. Der Blick nach Ischia und auf den Golf von Neapel ließ uns nicht los. Dem geplanten Aufstieg zur Kapelle auf dem Monte San Costanzo (Bild 6) zogen wir eine Rast an einem Kiosk bzw. Bar oder Straßencafé vor. Wir genossen den Blick zur Kapelle und den sehr guten Espresso, den uns der Kellner Johannes servierte. Dem Angebot, der laut ihm von seiner Oma hergestellten Blätterteig-Gebäck, konnten wir nicht widerstehen. Es gab auch die Gelegenheit einheimische, biologisch hergestellte Produkte wie z. B. Olivenöl zu kaufen. Von dort aus war es nur ein kurzer Weg zu unserem Reisebus.

Die Rückfahrt entlang der Amalfi-Küstenstraße, vorbei an Positano (Bild 7) war schon alleine eine Reise wert. Die Abendsonne strahlte die Berge mit ihren tollen Städten, Orten und Villen (Bild 8) von teilweise sehr bekannten Leuten regelrecht an. Ein Problem waren nur die vielen Autos auf der engen Straße. Die italienische Fahrweise, besser gesagt Fahrkünste, ist für uns Deutsche schon bemerkenswert.

Der dritte Wandertag endete entspannt mit dem Abendessen im Hotel. Die tollen Eindrücke des Tages mit ganz viel Spaß waren auch heute Gesprächsthema am Tisch.

5. Tag: Wanderung auf dem Götterweg

Am vierten Wandertag wartete Umberto um 8.30 Uhr zur Abfahrt in das im Monti Lattari gelegenen Bergdorf Agerola. Gut gefrühstückt ging es wie immer sehr pünktlich los. In Agerola wurden zuerst die Lunchpakete abgeholt, die unsere Wanderführerin Doris, je nach Wunsch der Wandergruppe, am Vortag bestellte. In dem Café gab es die Gelegenheit vor der Wanderung noch einen sehr guten italienischen Espresso oder Fruchtsaft zu trinken. Das war heute die kürzeste Anreise zum Start der Wanderung.

Nachdem die Lunchpakete im Rucksack verstaut waren, ging es zum Götterweg. Der Weg macht seinem Namen alle Ehre. Wir folgten der Beschilderung "Sentiero degli Dei". Mit dem Blick auf das gut sichtbare tiefblaue Meer (Bild 1) schlängelte sich der Weg zwischen leuchtenden Felsen und grünen Terrassen (Bild 2) + (Bild 3) zuerst ca. 100 Meter in die Höhe und dann wieder ca. 600 Meter abwärts Richtung Positano (Bild 4) + (Bild 5) + (Bild 6). Es ging vorbei an der Grotte Biscotto. Unterwegs gab es die Gelegenheit an einer Bar einen Saft oder Espresso zu trinken und das dortige WC zu benutzen.

Auf dem Götterweg liegt das Bergdorf Nocelle, der Piazza Santa Croce bot uns die Gelegenheit in herrlicher Kulisse die Mittagspause zu verbringen. Gut gestärkt ging es weiter. Aus dem Wanderweg wurde ein Treppenabstieg bis Positano, der aber gut zu gehen war, da die Treppenstufen sehr gleichmäßig und nicht zu hoch sind. Es gab auch die Möglichkeit ab dem Piazza Santa Croce mit dem Bus nach Positano zu fahren. Positano kannten wir schon von der Busfahrt am Vortag. Doch das Flair der Fußgängerpassagen konnten wir erst jetzt genießen. Zahlreiche Boutiquen, Bars und Hotels mit wunderschönen Terrassen und fast alles mit Meerblick. In den wunderschönen Boutiquen gab es teilweise Fenster mit Blick auf das Meer. Der kleine Strand in Positano (Bild 7) bot die Gelegenheit für ein Bad im Meer oder man konnte sich einfach nur auf den feinen Kies oder Sand legen und die Energie der Sonne genießen.

Um dem Verkehrsstress auf der Küstenstraße auszuweichen, machten uns Doris und Paolo das Angebot mit dem Linienschiff nach Amalfi zu fahren. Das nahmen wir gerne an. Um 15.30 Uhr starteten wir entlang der Küste. Was wir am Vortag entlang der Küste von oben Richtung Meer sahen, konnten wir jetzt vom Meer aus erblicken und selbstverständlich mit der Kamera festhalten. Die Kulisse der Steilküste (Bild 8) mit dem Meer ist ein Traum. In Amalfi war dann kurze Gelegenheit für ein Eis oder was Flüssigem zu sich zu nehmen. Ja, der Aporol-Spritz (Bild 9) war köstlich.

Von Amalfi brachte uns Umberto wieder zurück zum Hotel, wo wir uns um 19 Uhr wieder zum Abendessen trafen. Im Rückblick war die körperliche Belastung der Wandertag etwas gemäßigter aber wieder sehr eindrucksvoll und das bei tollem Sonnenschein.

6. Tag: Freizeit

Heute war kein Wandertag. Den Urlaubstag konnte jeder für sich selbst gestalten.

Nach dem Frühstück fuhr ein Teil der Wandergruppe mit Taxi und Schiff nach Capri und der andere Teil der Gruppe mietete sich ein Auto zur Besichtigung von Neapel mit der Ausgrabungsstätte "Herculaneum".

Am Abend traf man sich wieder zum gemeinsamen Abendessen im Hotel.

7. Tag: Pompeji - Vesuv

Der fünfte und letzte Wandertag stand im Zeichen der Kultur und des Vesuvs. Im Hotel bestand wie jeden Tag die Möglichkeit ab 7.00 Uhr ausgiebig zu frühstücken. So war‘s auch heute, es war genügend Zeit, denn um 8.30 Uhr startete die Fahrt der Reisegruppe mit der Reiseleiterin Doris nach Pompeji, dem größten Freilichtmuseum der römischen Zeit. Vor dem Museum erwartete uns schon Anna für ihre fachkundige Führung durch das Ausgrabungsgelände. In zwei Stunden gewannen wir einen sehr guten Einblick über das tägliche Leben vor dem 24. August 79 n. Chr. An dem Tag begrub ein Vulkanausbruch die römische Handelsstadt Pompeji mit einer bis zu sechs Meter hohen Asche und Lapillischicht und löschte das Leben der Stadtbewohner total aus. Die Tragödie für die Römerstadt begann schon im Jahre 62 n. Chr. als ein heftiges Erdbeben die Stadt erschütterte. Es ist bemerkenswert wie es möglich war, diese Kultstätte wieder so zu gestalten wie sie heute zu besichtigen ist. (Foto 5 - 6).

Danach fuhren wir mit unserem Kleinbus Richtung Vesuv. Entlang der Contrada Osservatorio steuerte Umberto das Ristorante Konas an. Dort waren für uns auf der Terrasse Plätze für das Mittagessen reserviert. Die italienischen Gerichte und der Wein schmeckten hervorragend. Bei der sommerlichen Temperatur war es dort sehr gemütlich. Nach dem Essen setzten wir die Fahrt an das heutige Tagesziel "Vesuv" fort. Der obere Parkplatz liegt ca. 300 Höhenmeter unterhalb des Kraterrandes, der gut zu Fuß erreichbar ist. Von dieser Stelle gab es einen schönen Blick auf Neapel (Foto 7). Mit Roberto haben wir einen erfahrenen Führer für den Vesuv bekommen, der uns einiges über die Entstehung des heutigen Kraters sagen konnte. Er zeigte uns auf einem Foto wie der Vulkan vor 79 n.Chr. aussah. Wie schon bei der Führung in Pompei zu erfahren war, wurden bei dem Vulkanausbruch 79 n. Chr. die Städte Herculaneum und Pompeji überschüttet und das Leben in beiden Städten ausgelöscht. Herculaneum wurde mit Schlamm, Lava und Wasserfluten begraben. In Pompeji starben die Menschen an tödlichen Phosphordämpfen und wurden von einer Asche- und Gesteinsschicht begraben. Der letzte Ausbruch war in 1944, als ein Lavastrom Richtung San Sebastian floss und der Krater in der heutigen Form entstand.

Auf dem (Foto 8) ist gut zu sehen, dass es im Krater Stellen gibt, wo infolge von Wärme Rauch aufsteigt. Das (Foto 9) zeigt einen Blick in den Krater, der eine Tiefe von 300 Metern hat. Laut Roberto ist jederzeit mit einem erneuten Ausbruch zu rechnen. Mit dieser Situation muss die dortige Bevölkerung leben. Der einzige Trost ist, dass mit einer Vorankündigung von 72 Stunden eine Evakuierung eingeleitet werden kann.

Um 16.00 Uhr trafen wir uns wieder auf dem Parkplatz für die Rückfahrt an unser Hotel. Es war wieder ein sehr beeindruckender Tag mit sehr viel Information. Dies alles zu beschreiben ist leider nicht möglich und würde den Rahmen für einen Reisebericht in dieser Art sprengen.

Das letzte Abendessen war nochmal sehr unterhaltsam und lustig. Wir hatten die Gelegenheit uns bei der Reiseführerin Doris, dem Wanderführer Paolo und dem Busfahrer Umberto für die tolle Woche mit ihnen zu bedanken.

8. Tag: Heimreise - Fazit

Mit dem letzten Frühstück geht eine tolle Wanderwoche in Kampanien zu Ende.

Um 9.00 Uhr war die geplante Abfahrt mit Umberto zum Flughafen Neapel. Dass man in Italien mit viel rechnen muss, um rechtzeitig zum Flughafen zu kommen, ist bekannt und daher ist genügend Zeit einzuplanen. Da mein Flug nach Stuttgart um 12.30 Uhr der erste der noch anwesenden Mitgliedern von der Wandergruppe und Mitfahrern war, sollte die Zeit auch ausreichend reichen. Mit einem am Hotel vorbeiziehenden Trauerzug mit Musikkapelle zur Abfahrtszeit rechnete jedoch niemand. So mussten wir die ersten Kilometer der Strecke im Schritttempo dem Trauerzug hinterher fahren. Unsere Reiseleiterin Doris machte sich allerdings keine Sorgen und siehe da, es hat gereicht.

Der Flieger nach Stuttgart startete mit etwas Verspätung, doch die die Ankunftszeit in Stuttgart war wie geplant um 14.20 Uhr. Nachdem am Bahnhof Stuttgart der IC nach Karlsruhe zwar zum Start bereit war aber wegen fehlendem Personal ausfiel, brachte mich der darauf folgende Zug sicher nach Karlsruhe und von dort die S-Bahn nach Rastatt.

Fazit

Ein Kompliment an Berge & Meer. Es war eine tolle Wanderwoche am Golf von Neapel. Ein gutes Hotel mit freundlichem Personal und gutem Essen. Die Reiseleiterin Doris und der Wanderführer Paolo haben uns auf den interessanten und sehenswürdigen Wanderungen sehr viele Informationen vermittelt. Beide kennen sich sehr gut aus, auch über die Flora in dieser Region. Es war nie langweilig. Die Wanderungen waren teilweise sehr anstrengend, aber immer zu bewältigen. Umberto hat uns mit seinem Bus super gefahren. Mit dem Wetter hatten wir sehr viel Glück. Die Wandergruppe war ganz toll und die Organisation sehr gut. Das alles ist nicht nur meine Meinung, sondern die der gesamten Wandergruppe. Ich freue mich schon auf meine nächste Reise mit Berge & Meer. Ich hoffe es hat Spaß gemacht, meinen Reisebericht zu lesen.

Viele Grüße
Alwin

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise
Flug nach Neapel und Transfer zu Ihrem Hotel.

2. Tag - Monte dell‘ Avvocata (ca. 90 km, Schwierigkeitsgrad: schwer, Wanderzeit ca. 5 Std., Höhenmeter im Aufstieg ca. 500 m, im Abstieg ca. 500 m)
Sie starten Ihre heutige Wanderung in den Hängen des Monte dell‘ Avvocata. Genießen Sie während der Fahrt nach Maiori die von Zitronengärten und Mastixsträuchen geprägte Landschaft - welch ein bezaubernder Ausblick! Schon auf dem Weg zum Monte dell‘ Avvocata erleben Sie eine einzigartige Aussicht über den Golf von Salerno und die Amalfi-Küste. Oben angekommen erwartet Sie ein beeindruckender Aussichtsgipfel. Sehen Sie das türkisfarbene Meer in der Sonne funkeln?

3. Tag - Pimonte
Tag zur freien Verfügung. Bummeln Sie durch das liebliche Dorf oder erkunden Sie die Gegend auf eigene Faust.

4. Tag - Halbinsel Sorrent - Termini - Monte San Constanzo (ca. 85 km, Schwierigkeitsgrad: mittel, Wanderzeit ca. 5 Std., Höhenmeter im Aufstieg ca. 500 m, im Abstieg ca. 500 m)
Zunächst führt Sie Ihre abenteuerliche Reise zu der Halbinsel Sorrent zur Punta Campanella, wo Sie einen Traumblick auf die Amalfi-Küste, den Golf von Neapel, den Golf von Sorrent und auf die großartige Insel Capri haben. Über eine alte Römerstraße in Termini wandern Sie durch Oliven- und Zitronenhaine bis zum Minerva Turm, der von einer römischen Stadtmauer umgeben ist. Betrachten Sie die ältesten römischen Skulpturen und Inschriften des gut erhaltenen Turmes. Danach verläuft der Weg steil durch die Macchia hinauf auf den Mont San Constanzo, der Sie anschließend mit einer herrlichen Aussicht über die gesamte Küste belohnt. Auf einem alten Maultierweg kehren Sie nach Termini zurück.

5. Tag - Ravello - Scala - Amalfi (ca. 60 km, Schwierigkeitsgrad: schwer, Wanderzeit ca. 5 Std., Höhenmeter im Aufstieg ca. 50 m, im Abstieg ca. 500 m)
Das Bergstädtchen Ravello mit einer traumhaften Aussicht auf die Amalfi-Küste und die umliegenden Weinberge, ist der Ausgangspunkt Ihrer heutigen Wanderroute. Sie besichtigen an der Piazza del Vescovado den mittelalterlichen Dom, der 1087 erbaut wurde. Von innen beeindruckt der Dom mit einer mosaikgeschmückten Kanzel. Anschließend bewundern Sie die historische Villa Rufolo aus dem 13. Jahrhundert, die majestätisch auf den Klippen thront. Bei einem Gang durch diesen magischen Ort erleben Sie die Geschichte und Schönheit von Ravello. Exotische Pflanzen, reizende Türmchen und Einflüsse aus gotischer, arabischer und normannischer Architektur machen diesen Ort so einzigartig. Auf der Terrasse der Villa Cimbrone genießen Sie den Blick auf die bezaubernde Küste. Ihre Wanderung führt Sie über Treppenwege und Maultierpfade durch das Dragone-Tal nach Scala, das älteste Dorf an der Amalfi-Küste. Sie wandern vorbei an Orangenhainen, liebevoll gepflegten Gärten, Weinbergen und erreichen schließlich durch verträumte Gassen das Tal der Mühlen. Das Tal besticht vor allem durch seine seltene Flora und Fauna und durch die Ruinen der wasserbetriebenen Mühlen. Zum Schluss erreichen Sie Amalfi, das Herz der Amalfi-Küste.

6. Tag - Agerola - Positano (ca. 70 km, Schwierigkeitsgrad: schwer, Wanderzeit ca. 5,5 Std., Höhenmeter im Aufstieg ca. 100 m, im Abstieg ca. 600 m)
Das in Monti Lattari gelegene Bergdorf Agerola ist Ausgangspunkt des "Wegs der Götter". Der Weg führt hoch über dem Meer zwischen leuchtenden Felsen und grünen Terrassen mit Blick auf das silbrig schimmernde tiefblaue Meer. Sie wandern vorbei an der Grotta del Biscotto und alten Höhlenhäusern bis Sie zum herrlichen Strand von Positano gelangen. Denken Sie daran, Ihre Badesachen mitzunehmen! Das traumhafte Meer sorgt für eine wohltuende Erfrischung.

7. Tag - Pompeji - Vesuv (ca. 80 km, Schwierigkeitsgrad: mittel, Wanderzeit ca. 1,5 Std., Höhenmeter im Aufstieg ca. 160 m, im Abstieg ca. 160 m)
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Vesuvs. Zunächst erfahren Sie bei einem Rundgang durch das Ausgrabungsgelände Pompeji, Wissenswertes über die verheerenden Auswirkungen des Vesuv-Ausbruchs und gewinnen einen interessanten Einblick in das tägliche Leben der fast 2.000 Jahre verschütteten Handelsstadt. Betrachten Sie die uralten Thermen, in denen sogar die Römer zu früheren Zeiten ein Bad nahmen und staunen Sie über die noch gut erhaltenen Gebäude dieses wunderschönen Städtchens. Die weltberühmte antike Stadt wird Sie ins Staunen versetzen! Danach fahren Sie zum Vesuv, von wo aus Sie Ihre kurze Wanderung starten. Die Mühe lohnt sich! Unverwechselbar thront der Vulkan über dem Golf von Neapel. Lassen Sie sich oben von den Blicken in den Vulkanschlund und einer Rundumsicht über den Golf von Neapel bis zu den Kuppen des Appenin beeindrucken.

8. Tag - Abreise
Transfer zum Flughafen Neapel und Rückflug nach Deutschland.

Oder verlängern Sie Ihre Reise um weitere 7 Nächte

8. - 14. Tag - Pimonte
Genießen Sie weiterhin die Annehmlichkeiten des Hotels. Oder Sie erkunden die Umgebung bei Tagesausflügen. Optional bieten wir Ihnen einen Ausflug zum Landgut La Sorgente an (inkl. Verkostung, Transfers und Reiseleitung). Ausflug zum Landgut "La Sorgente" (auf Wunsch bei Buchung der 15-tägigen Reise) (Dauer des Ausflugs: ca. 3 Stunden im Landgut zzgl. Transferzeiten) Die Fahrt geht in das hügelige Hinterland von Sorrent, durch Olivenhaine und Zitronengärten und bringt Sie zu einem Landgut. Hier erleben Sie wie der frische Mozzarella immer noch von Hand hergestellt wird. Natürlich probieren Sie ihn auch zusammen mit frischen Tomaten, pancetta, Auberginen eingelegt in Öl, Salami und hausgemachtem Brot. Dazu frischen lokalen Wein und klares Wasser aus der Quelle. Zum Abschluss genießen Sie einen typischen Zitronenlikör und Kostproben von hausgemachten Marmeladen.

15. Tag - Abreise
Transfer zum Flughafen und Rückflug.