Juli 2019

Reisebericht: Portugal. Lissabon & Madeira in einer Reise kombiniert.

Unsere Chronistin nimmt Sie mit auf eine spannende Kombination aus Stadt & Natur. Entdecken Sie die Metropole Lissabon und lernen Sie im Anschluss die Blumeninsel Madeira mitten im Atlantik kennen.

Chronistin Svenja in Portugal
Mein Tipp

Kombinationen aus Stadt & Natur

Svenja, Berge & Meer Chronistin

Hallo zusammen,

für gewöhnlich stellen wir unsere Reisen immer selber zusammen. Unsere Reiseziele sind oft mit historischen und kulturellen Zielen verbunden, da ich mich als Geschichtsinteressierte gern auf Spurensuche begehe.

Doch dieser Urlaub 2019 wir anders. Nicht jeder Tag ist verplant und wir sind auf die gebuchten Angebote wie eine Wanderung gespannt. Wir lassen auf Madeira die Vegetation und Farbvielfalt auf uns wirken. Svenja wird ihre hochwertige Camera nicht aus der Hand legen. Sie ist mit ihren 14 Jahren schon eine begeisterte Hobbyfotografin und wird die Berichte mit interessanten Fotomotiven dokumentieren. Gemeinsam werden wir den Urlaub dokumentieren.

Viel Spaß!

1. Tag

Ankunft in Lissabon

Ana, eine nette Portugiesin vom Reiseunternehmen, sammelte die 17köpfige Reisegruppe am Flughafen ein und gab uns im Reisekleinbus schon auf dem Weg zum komfortablem Hotel Olissippo Marques de Sa wertvolle Tipps. Mit zwei weiteren Reisenden teilten wir uns für unsere ersten Erkundungen sogleich ein Taxi. Die generell preiswerte Fahrt vom Hotel zum zentralen Platz Arco da Rua Augusta kostete ca. 2 € pro Person.Von dort aus erkundeten wir die Umgebung und tauchten bei angenehmen Temperaturen in das überschaubare Gewimmel der Touristen ein. Der Trimphbogen bot von oben einen tollen Überblick über die Stadt.

Im gemütlichen Café Fabrica da Nata sahen wir in der Backstube bei der Herstellung der typischen und beliebten Pastel de Nata zu und probierten diese besonders süße Nachspeise. Auch typische herzhafte Speisen wie Pastel de Bacelhau (frittierte Stockfischpastete) und croquete de vitela (Kalbskroketten) verkosteten wir. In diesen Räumlichkeiten bestaunten wir auch die Azulejos. Diese Kachelkunst, ein historisches Vermächnis der Mauren, ist im gesamten Stadtbild allgegenwärtig. Da wir uns für das Laufen und gegen die U-Bahn entschieden, ging der Tag für uns dann ganz erschöpfend aber mit vielen ersten Eindrücken vom Stadtbild zu Ende.

Morgen werden wir dann aber doch mal die Stadt auch von unten erkunden ... ;-)

2. Tag

Die im Reiseablauf enthaltene Stadtrundfahrt steht an

Pünktlich um 9.00 Uhr starte die Gruppe mit einer neuen Reiseleiterin, die auch Ana (wie praktisch) hieß, zur halbtägigen Stadtrundfahrt. Ein halber Tag kann ganz schön lang sein, denn Ana versorgte uns mit zahlreichen Informationen und Tipps, die wir bei dem kurzen Aufenthalt in Portugals Hauptstadt gar nicht ansatzweise abhandeln können. Ana hatte den Anspruch, uns ganz viel über Lissabon zu vermitteln ...

Das Portugal eine stolze Seefahrernation ist spiegelte sich in vielen Stationen unserer Stopps wieder. Zuerst besichtigten wir den im manuelinischen Stil erhaltenen Wehrturm "Torre de Belém" am Tejo, dem großen Fluss in Lissabon. Leider war eine Besichtigung nicht eingeplant.

Das kunstvolle Marmormosaik mit der kolonialen Weltkarte, die die ehemaligen Kolonien darstellt, hätten wir auch gern von der Aussichtsplattform des 50 m hohen Denkmals in Belém bestaunt. Doch leider blieb dafür keine Zeit, denn es ging weiter zur Klosterkirche des Hieronymusklosters. Sie zählt übrigens zum Welterbe der UNESCO. Hier trafen wir auf Vasco da Gama. Sein Sarkophag ist unweit des Portals. Bevor es in die Altstadt mit den verwinkelten Gassen ging, wurden wir von Ana durch das Kutschenmuseum geführt. Es war nicht uninteressant, aber wie geschildert wäre eine andere Option unser Favorit gewesen. Am Ende der Rundfahrt nutzten Svenja und ich den Halt in der Innenstadt und kehrten hungrig ins Hard Rock Cafe ein. Ja, es ist nicht typisch Portugisisch aber es hat etwas verbindendes in vielen Metropolen.

Gleich gegenüber des Hard Rock Cafés nutzten wir die mit Grafitti leider beschmierte Straßenbahn zur Fahrt nach oben. Wir können behaupten mit einer historischen Straßenbahn gefahren zu sein, wenn auch nicht mit den bekannten Linien 12 und 28. Die langen Warteschlangen und enge Atmosphäre sind uns erspart geblieben, aber das besondere Erlebnis vielleicht auch. Durch Zufall entdeckten wir beim Schlendern hinter einer schlichten Fassade die Kirche Igreja Saó Roque. Svenja nutzte sitzend die Stille dieser prachtvoll ausgestatteten Kirche und ich sah mir die kunstvolle Gestaltung der vielen Altare an. Mit der Metro ging es dieses mal zur Station St. Sebastiao unweit unseres Hotels.

Da wir heute dann doch etwas geschafft waren, blieben wir zum Abendessen im Hotel. Tipp: An der Rezeption reservieren und 10 % Rabatt erhalten. Das umfangreiche Buffet kostete 17.50 € abzüglich Rabatt, Getränkepreise sind verhältnismäßig günstig und es ist viel freundliches Servicepersonal zugegen.

Übrigens bisher sind wir ausschließlich freundlichen Menschen begegnet. Ach ja, das Hotel liegt strategisch günstig, wenn auch nicht direkt im Zentrum. Restaurants, Geldautomaten und Metrostation sind in der Nähe und auch das Gulbenkian-Museum. Das steht vielleicht morgen auf dem Plan ...

3. Tag

Wir tauchen ab in die Weltmeere - ein Tag voller Highlights

Gegen 10.15 Uhr hatten wir unser selbstgewähltes Tagesziel erreicht - das ehemalige Expogelände am Tajo-Delta. Entspannt schlenderten wir am Ufer entlang Richtung Aquarium. Unsere Erwartungshaltung war groß, soll es sich doch um eins der schönsten Aquarien in Europa handeln. Wir wurden nicht enttäuscht. Beim Eintritt in die Sonderausstellung mit dem größten Naturwasseraquarium der Welt mit 160.000 l waren wir sofort "eingefangen". Dezente Hintergrundmusik machte das Gesehene zu einem besonderen Erlebnis.

Wir sind vom Konzept des Aquariums begeistert. Über zwei Etagen werden die Innenbecken umrundet. Tipp: Nicht gleich am 1. Becken stehen bleiben, es bitten sich noch genug Möglichkeiten Haien, Mondfischen und Rochen nahe zu sein. Auch Pinguine und die niedlichen Fischotter begeisterten uns. Im Restaurant nahmen wir dann auch gleich einen Imbiss zu uns. Ein toller Ausflug, nicht nur für Kinder.

Auf dem Rückweg zur Metro nutzten wir die Seilbahn. Wir hatten eine tolle Aussicht. An den zahlreichen Geschäften im Einkaufcenter an der Metrostation war dann kein Vorbeikommen mehr. Lissabon ist ein Einkaufsparadies für Frauen und Mädchen mit kleiner Konfektionsgröße ...

Am Nachmittag trennten sich unsere Wege. Svenja blieb im Hotelzimmer und bearbeitete ihre zahlreichen Fotoaufnahmen und ich ging in das größte Museum der Stadt, das gleichzeitig auch das naheliegendste ist. Das Gulbenkian-Museum war von der Reiseleiterin nicht heiß angepriesen, aber ich bin sehr beeindruckt von der Zeitreise durch die Weltgeschichte – eine einzigartige Kunstsammlung. Auch der Park ist zum Verweilen empfehlenswert.

Da ich gerne nachhaltige Andenken von Urlaubsreisen mitnehme, wie Seifen (nicht die aus dem Hotel ;-) ) und Lesezeichen, fiel im Museumsshop die Wahl auf einen Fächer mit Motivbezug zur Ausstellung. Und da es heute Abend recht warm ist, nehme ich ihn mit zum Restaurant Marrakesh, das gleich in der Nähe ist.

4. Tag

Madeira wir kommen ...

Der Tag verlief recht entspannt, nach dem Frühstück verstauten wir unsere Sachen im Koffer. Komisch, es war schon deutlich weniger Platz vorhanden als bei der Ankunft. Regionale Mitbringsel wie Gewürzsalz, Seife und die neuen Kleidungsstücke nahmen ihren Platz ein.

Um 11.00 Uhr wurden wir zum Flughafen gefahren . Gegen 16.15 Uhr schauten wir auch schon von unserem Balkon aufs Meer. Das Wetter ist angenehm, die ersten Eindrücke der Insel sind positiv.

Das Zimmer ist wunderbar, der Madeirawein sehr gehaltvoll und das erste Abendessen als Buffet haben wir auf der Restaurantterrasse eingenommen.

Morgen steht gleich um 8.45 Uhr die Stadtrundfahrt an.

Aber jetzt wird noch der Ausblick und die Livemusik der Bar bei einem Glas Madeirawein genossen.

5. Tag

Madeira - die Blumeninsel?!

Unsere Zimmeraussicht bot heute einen wunderschönen Sonnenaufgang. Über den Klippen erstrahlte die Sonne. Ein toller Einstieg am Beginn des umfangreichen Tagespensums.

Helene, unsere kompetente Reiseleiterin, holte unsere Gruppe vom Hotel ab. Mit dem Kleinbus fuhren wir Richtung Funchal. Übrigens entstammt der namentlich Ursprung der Inselhauptstadt von der Pflanze "Fenchel".

Ein Spaziergang durch die noch menschenleeren Straßen in der Altstadt war herrlich, denn die Haustüren waren fantasievoll gestaltet. Wir hatten den ungeteilten freien Blick auf dieses einmalige Kunstprojekt.

Die Markthalle mit ihrem bunten Treiben bot für alle Sinne etwas. Helene erklärte uns einige exotische Früchte, die in den deutschen Supermärkten nicht zu finden sind. Dann hatten wir Zeit zum Bummeln. Eine Dose Olivenöl und einige Gewürze werden uns in ein paar Wochen beim Kochen noch an diesen tollen Marktbesuch erinnern.

Im Botanischen Garten Jardim Botanico staunten wir über die Blütenpracht und die Artenvielfalt dieses Gartens. Auch wenn die Hauptblütezeit der meisten Pflanzen im Frühjahr war, ist der Spaziergang mit den Erläuterungen von Helene ein Genuss. Die Insel hat ihren Beinamen verdient.

Dass Pflanzen, speziell Trauben, die Insel berühmt machten, erfuhren wir in Blandy´s Winelodge, einer der größten Madeiraweinkellereien. Zwei Weine zum Probieren waren beim Rundgang inbegriffen. Zur Urlaubserinnerung kaufte ich natürlich eine kleine Flasche von diesem süffigen Dessertwein. Das Problem mit dem Koffervolumen wird dadurch jedoch nicht kleiner ... Den Nachmittag nutzen wir zum Schlendern durch die Stadt und am Hafen. Das CR7 Museum mussten wir natürlich anschauen, wenn wir schon einmal hier sind ... Die Inselbewohner sind auf ihren Fußballstar Christiano Ronaldo, der hier geboren wurde, sehr stolz.

Nun werden noch die Annehmlichkeiten des Hotels, wie Indoorpool ausprobieren. Der Außenpool kann noch 2 Grad mehr warten, denn die Temperaturen sind nachmittags angenehm, aber nicht unbedingt badefreundlich.

Dann wartet auch das Abendbuffet, das heute thematisch dem Fisch gewidmet ist. Da Hunger bekanntlich böse macht, sind wir dann für heute mal weg ... ;-)

6. Tag

Über den Wolken...

Mit einer fast 8-stündigen Inselrundfahrt überwanden wir so manchen Höhenmeter. Viele Haltepunkte ermöglichten die vegetative und geografische Vielfalt dieser besonderen Insel kennenzulernen. Schon die Panoramaaussicht auf dem Weg zum Pico do Ariero mit 1.818 m der dritthöchte Berg auf der Insel ließ uns manchmal den Atem stocken. Gefühlt waren wir oft kurz vor dem Abhang, aber der Fahrer steuerte sicher den Kleinbus. Faszinierend ... wir sind über den Wolken und haben sofort einen Song im Kopf. Einfach traumhaft ... bis dann die großen Touristenbusse kamen, aber da ging unsere Fahrt auch schon weiter.

Das Klima ändert sich im Lorbeerwald in Ribeiro Frico. Dann ging es durch den längsten Tunnel der Insel nach Santana. Zuvor noch der obligatorische Halt zum Fotografieren der bunten mit Stroh gedeckten Häuschen. Ich entschied mich mittags für den Schwarzen Degenfisch mit gebackener Banane. Eine ungewöhnliche Kombination, aber wirklich lecker!!! Schmeckt nicht so fischig wie manch anderer Fisch.

Die Fahrt zur Ostspitze der Insel mit der kargen Vegitation beendetet unseren mit der Gesamtreise gebuchten Ausflug. Wir sind nicht wirklich viel gelaufen, aber der Höhenunterschied des Ganztagsausfluges und die vielen Eindrücke vermittelten uns das Gefühl sehr aktiv gewesen zu sein. So konnten wir uns abends am umfangreichen Buffet dann auch der kulinarischen Vielfalt widmen und später von der Terrasse den abendlichen Himmel genießen.

7. Tag

Von Japan über Österreich nach Indien

Wir nutzen den öffenlichen Nahverkehr, um zum Stadtzentrum zu gelangen. Mit der Seilbahn ging es anschließend hoch nach Monte zum Palaca Tropical Garden. Nun ja, der Park wirkt im japanischer Stil irgendwie kitschig. Vielleicht waren wir auch nur zur falschen Jahreszeit dort ...

Unweit des Parks schauten wir uns das Kaiserdenkmal und Grab von Karl I. an, dem letzten Habsburger Kaiser, der hier im Exil verstarb.

Da sonntags die Korbschlitten nicht gesteuerten werden, entschieden wir uns für die elektrische Variante und genossen noch einmal den 15-minütigen Blick aus der Seilbahn.

Nach einem portugiesischen Mittagessen in der Stadt ging es ins Hotel zurück. Wir gönnten uns jeweils eine ayurvedische Massage. Indien lässt weltweit grüßen.

Abends erklang an der Terrassenbar typische portugiesische Livemusik – Fado. Gitarrenmusik mit Gesang - melanchonischer Herzschmerz. Das Publikum ist beeindruckt.

8. Tag

Schlittenfahrt im Sommer

Wir nutzten heute den kostenfreien Shuttle-Bus des Hotels um ins Zentrum zu gelangen.

Mit der Seilbahn ging es dann wieder nach Monte und dann mit dem Korbschlitten ca. 2 km nach unten. Es ist schon eine interessante Tradition. Nicht so spektakulär wie Achterbahn fahren, aber es ist schon recht unterhaltsam auf einer Asphaltstraße von zwei Männer im Korbschlitten befördert zu werden. Früher, als die Straßen noch mit Steinen gepflastert waren, war das bestimmt noch erlebnisreicher, aber dafür ist es heute Rücken schonender.

Die Korbschlittenfahrer sind auch recht freundlich und machten mit unserem Smartphone ein Foto von uns. Wie nun aber weiter bis zum Hafen? Schließlich werden die Schlitten nicht bis zum Meer gesteuert. Bus - zu umständlich. Zu Fuß - bloß nicht, eine Wanderung steht morgen schließlich an. Mit dem Taxi! Zu viert sind wir nach der Preisverhandlung für insgesamt 16 € im Zielhafen angekommen.

Ein bisschen schlenkerten wir noch durch die Gassen von Funchal, aßen Mittag und ein Eis. Am Nachmittag war trotz Bewölkung der Poolplatz angesagt.

Wir haben heute zum ersten mal noch niemanden aus der Reisegruppe getroffen, außer den beiden Frauen, mit denen wir uns zum Ausflug verabredet hatten.

Aber spätesten morgen zur Wanderung werden wir wieder einige an unserer Seite haben.

9. Tag

Über Stock und Stein - Wanderung zu den 25 Quellen

Umso mehr ich über die Wanderroute auf der Hochebene Paúl da Serra zum Rabacal-Tal las, umso dramatischer wurden die Schilderungen und Zweifel kamen auf. Ja, die Wege waren teilweise schmal, sehr schmal sogar und es ging auch steil ab, aber zum Fürchten war die Strecke nun auch nicht. Die 11 km spürte man schon als Nichtwanderprofi in den Muskeln, aber wer nicht unsportlich ist und gesunde Knie hat (Achtung auch Stufen waren zu bewältigen) schafft diese Tour bei gutem Schuhwerk. Also entspannt an die Wanderung rangehen und nach oben und unten schauen. Der Untergrund ist nicht immer ebenerdig und größere Menschen müssen auf herabhängende Äste achten. Aber das ist ja nicht untypisch für Wälder. Unsere Regenkleidung benötigten wir nicht, das Wetter war super.

Was mich irritierte, waren die vielen anderen Wanderer entlang der Levada das 25 Fontes. Mittags angekommen zum Rasten, bot sich ein Bild von vielen Gleichgesinnten. Ein ruhiges Plätzchen war kaum zu finden - das Wetter war zu gut und mittags haben nicht nur wir das Bedürfnis zum Rasten. Wir trafen deutlich mehr Menschen an als Quellen.

Aber den Rest der Strecke waren weniger Wanderer unterwegs. Unsere Wanderführerin war klasse. Wir wurden gut auf die Situationen, wie "Wandereinbahnweg" eingewiesen und erhielten zahlreiche Informationen über die Natur. Herrliche Ausblicke haben wir mit der Kamera festgehalten.

Es gibt auf dieser Strecke keine Papierkörbe, keine WC´s und auch keine Imbissbuden. Für alle diese Stationen sorgte unsere Reiseführerin aber direkt vor und nach der Wanderung. Anmerkung: Vom Hotel bis zum Startpunkt der Wanderung sind es ca. 1.25 h. Wir konnten also unmittelbar davor und kurz danach in einem kleinen Café wichtige Dinge erledigen – wie Brötchen kaufen oder endlich einen Kaffee trinken.

Fazit: Die Teilnahme an der Wanderung war eine gute Entscheidung. Heide- und Lorbeerwälder die Levadas haben uns sehr begeistert.

10. Tag

Freie Zeit und Koffer packen

Ein letzes Mal ging es in den Stadtkern. Wir waren gerade aus dem Shuttlebus gestiegen, da viel mir auf, dass ich kein Geld bei mir hatte. Kein Essen, kein Trinken, kein Einkauf - so hatten wir uns den Tag nicht vorgestellt. Zum Glück war ein Paar aus unserer Reisegruppe bereit, uns Geld zu leihen. Gut, wenn man jemanden kennt und Vertrauen sich aufgebaut hat.

Wir schauten uns noch die wirklich beeindruckende Kollegiumskirche Igraja do Colégio und das Museu de Arte Sacra an. Wertvolle flämische Gemälde und prunkvolle Stücke des Kirchenschatzes der Kathedrale waren präsentiert. Die Sammlung zählt zu den besten ihrer Art in Europa.

"Die Welt ist ein Dorf ..." - Seit Nachmittag waren Bekannte ebenfalls auf der Insel. Da ihr Hotel nur ein paar Minuten entfernt von unserem lag, suchten wir sie noch auf. Was gib es doch für Zufälle.

Der Abend klang dann in unserem Hotel mit folkloristischen Darbietungen aus. Das Hotel hat mehrmals abendlich Gruppen für musikalische Darbietungen geladen. Bei diesem Programm waren sogar die Zuschauer auf angenehmer Weise gefordert mitzumachen. So klang der Abend gesellig und mit dem Inselgetränk Poncha bzw. Weißwein aus.

11. Tag

Eine erlebnisreiche und erholsame Reise geht zu Ende

Um 7.45 Uhr wurden wir zum Flughafen gefahren. Ein letzter Blick über die Insel, die wir nur ansatzweise erkunden konnten. Ein Wiederkommen ist nicht somit ausgeschlossen.

Die Rückreise nach Deutschland, die erst am frühen Abend auf dem Flughafen Köln endete, war doch recht lang, da wir in Lissabon den ganzen Nachmittag Aufenthalt hatten.

Fazit: Eine schöne Reise mit tollen Ausflügen und Wander- sowie anderen Ausflugsoptionen. Von Berge & Meer war alles prima organisiert. Alles war stimmig. Das Programm, das Freiräume zuließ, wahr sehr inhaltsreich. Die Hotels und die Verpflegung waren gut bis sehr gut. Es gab nichts, was die Reise unangenehm in Erinnerung lässt.

Das wir uns wohlfühlten, lag auch an den Mitreisenden. Wir empfanden es als angenehm, dass wir uns ab und zu mit anderen der Reisegruppe austauchen konnten. Abends saßen wir manchmal in kleinen Gruppen zusammen und hatten unterhaltsamen Gedankenaustausch. Wir stellten z. B. fest, dass zwei Berufsgruppen besonders stark präsent waren. Die Auflösung bleibt aber unser Gruppengeheimnis ;-)

Noch eine kurze Episode. Wir verbrachten noch ein Nacht in Köln und fuhren am nächsten Tag erst nach Hause. In Magdeburg stiegen wir um. Mit uns ein Paar das wir vom Sehen her kannten. Aber eher nur? Es klärte sich auf. Sie gehörten nicht zur Reisegruppe, waren in einem anderen Hotel auf Madeira, aber nahmen an einer Wanderung mit uns am 9. Tag teil. Die Welt ist ein Dorf ... oder die Menschen reisen immer mehr.

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