November 2012

Reisebericht: Sri Lanka & Malediven - 2 Fernweh-Inseln

Begeben Sie sich auf die Spuren der Geschichte Sri Lankas. Die Tropeninsel im Indischen Ozean bietet ein faszinierendes landschaftliches Panorama. Im Anschluss an Ihre Rundreise genießen Sie entspannte Tage auf den traumhaften Malediven.

Chronistin Sandra in Sri Lanka und auf den Malediven
Mein Tipp

Traumurlaub im Indischen Ozean

Sandra, Berge & Meer Chronistin

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

mein Name ist Sandra und ich werde Ihnen als Berge & Meer-Chronistin, diesmal von meiner Rundreise durch Sri Lanka mit anschließendem Badeurlaub auf den Malediven berichten. Ich wollte schon immer einmal auf die Malediven - einfach nur Sonne, Strand und Meer!

Dieses Jahr habe ich einen Werbekalender mit Bildern von den Malediven geschenkt bekommen. Nachdem ich mir jeden Tag diese schönen Bilder angesehen habe, habe ich beschlossen - endlich diese Reise zu buchen! Allerdings habe ich dann von verschiedenen Leuten gehört, dass die Malediven zwar sehr schön sind, aber es einem vielleicht mit der Zeit doch recht langweilig werden kann.

Da habe ich bei Berge & Meer diese Kombinationsreise mit Sri Lanka entdeckt. Erst ein bisschen Kultur und dann Erholung pur!!! Jetzt bin ich natürlich schon sehr gespannt, welche Abenteuer mich diesmal erwarten werden.

Herzliche Grüße

Ihre Sandra

1.Tag:

Anreise - Linienflug nach Colombo

Nachdem meine Regionalbahn Verspätung hatte und somit mir mein ICE in Stuttgart vor der Nase wegfuhr, habe ich es dennoch über Umwege geschafft, rechtzeitig in Frankfurt am Flughafen zu sein - und - ich bekam gleich auf Anhieb den richtigen Boarding Pass!

Ich habe auch gleich welche von der Reisegruppe getroffen, da einige ganz brav ihren Berge & Meer-Kofferanhänger am Koffer hatten :) und somit waren die 3.5 Stunden Wartezeit bis zum Abflug auch sehr kurzweilig.

Trotz der langen Flugzeit war es doch recht kurzweilig. Das Flugpersonal war sehr nett und wir haben sogar 2x (!) ein komplettes Menü bekommen, welches auch sehr gut geschmeckt hat. Ich bin schon so auf Sri Lanka gespannt …

2. Tag:

Das Elefantenwaisenhaus - ein ganz besonderes Erlebnis!

Nach knapp 10 Stunden Flug sind wir sicher mit der Srilankan Airlines in Colombo gelandet. Wir paar, die uns nun schon kannten, haben uns schnell wieder gefunden. Die Einreise verlief recht zügig - jeder hatte wohl auch an sein Visum gedacht, welches man von zu Hause aus, online und alles auf englisch (!) beantragen muss (seit 2012). Wobei es evtl. auch die Möglichkeit gibt, es erst bei der Einreise zu beantragen. Aber darauf würde ich mich nicht unbedingt verlassen …

Bevor wir an unser Gepäck kamen wartete schon der Duty free Shop auf uns, was uns ein bisschen irritierte und da gab es doch tatsächlich auch Waschmaschinen … Was das wohl Übergepäck kosten würde? Und wie es wohl ist, mit einer Waschmaschine im Gepäck zu verreisen? Wir haben uns das alles ganz bildlich ausgemalt, denn ich könnte tatsächlich eine gebrauchen … Na ja, ich kaufe sie mir vielleicht doch besser in Deutschland… Aber als wir an den Waschmaschinen vorbei waren, haben wir die Gepäckausgabe entdeckt. Diesmal war auch mein Koffer heil!

Unser Reiseleiter war auch schnell gefunden und wer noch keine srilankische Rupies hatte, hat sich noch schnell welche am Flughafen gewechselt. Da wir 38 in der Reisegruppe sind und somit bis auf ein paar wenige freie Plätze den ganzen Reisebus ausfüllen, haben wir sogar extra ein Kofferauto, welches unser ganzes Gepäck befördert. Als alles verstaut war und jeder einen Sitzplatz hatte ging unsere Fahrt auch gleich los.

Unser 1. und einziger Stopp für heute war das Elefantenwaisenhaus in Pinnawala. Wobei die Fahrt dorthin ca. 2.5 Stunden gedauert hat und von dort zum Hotel nochmals ca. 3 Stunden. Das Elefantenwaisenhaus wurde 1975 auf einer ehemaligen Kokosplantage in unmittelbarer Nähe zum Maha Oya Fluss gegründet. Es befand sich zunächst im Wildpattu Nationalpark, wurde dann nach Bentota verlegt und dann vom Dehivala Zoo übernommen. Letztendlich wurde das Elefantenwaisenhaus im Jahre 1978 im National Zoological Garden vollendet. Nun befindet es sich genau zwischen Colombo und Kandy.

Dieses Elefantenwaisenhaus ist das bekannteste und größte weltweit. Es hilft den vielen verwaisten und verletzten Dickhäutern in der Umgebung. Die Elefanten leben dort in einem Freigehege, in dem sich auch die Besucher frei bewegen können. Das Elefantenwaisenhaus ist absolut sehenswert, denn man sieht wirklich viele Elefanten. 2 Babyelefanten wurden sogar mit der Flasche gefüttert und später konnten wir sogar den Elefanten beim Baden im Fluss zusehen! Das ist wirklich ein ganz schönes und besonderes Erlebnis, besonders wie die Kleinen sich gegenseitig unter Wasser halten und sichtlich ihren Spaß dabei haben!

Wir haben in dem Restaurant dort, natürlich mit Blick auf den Fluss, ein wirklich gutes Frühstück bekommen, wobei es eher schon ein Mittagessen war. Denn es gab unter anderem eine ganz typische Linsensuppe für Sri Lanka - nicht so wie bei uns, sondern mit Curry und Kokosraspeln! Hat aber wirklich super geschmeckt! Natürlich gab es auch noch viele andere Dinge zum Essen!

Als wir heute Mittag so ca. 14:30 Uhr im Hotel ankamen, haben wir uns alle nur noch auf eine Dusche gefreut… Die Hotelanlage ist sehr schön. Jedes Zimmer besteht aus einem Häuschen. Es ist alles sehr sauber und gepflegt und das Abendessenbuffet war absolut super!!!! Da es heute Abend geschüttet hat wie aus Kübeln, hat somit auch die Internetverbindung nicht funktioniert …

3. Tag:

Sigiriya - Polonnaruwa - Minneriya - Sigiriya

Fahrt nach Polonnaruwa (UNESCO-Weltkulturerbe), wo Sie die Ruinen des Königspalastes sehen. Dann fahren Sie nach Minneriya. Geländewagensafari durch den Nationalpark und Rückfahrt nach Sigiriya.

Heute wurden wir um 6:00 Uhr geweckt, denn um 6:30 Uhr gab es ein leckeres Frühstück - mit Brötchen, Brot, Wurst, Käse, Reis, Currys, Eiern, Obst, … und um 7:30 Uhr hieß es ab in den Bus.

Zuerst ging es nach Polonnaruwa wo wir die Ruinen des Königspalastes uns ansahen und einige Gräber der Mönche. Es war alles sehr interessant.

Außerdem haben wir sehr viele Affen gesehen und natürlich zig Fotos gemacht :)

Anschließend waren wir im Restaurant Thidas Arana zum Mittagessen. Dort gab es ein super Buffet - für ca. 7 Euro. Alla carte wäre es nicht viel günstiger gewesen, so haben wir uns durch das Buffet gegessen und all die Köstlichkeiten ausprobiert. Sehr gut gestärkt ging es dann weiter zum Kaudulla Nationalpark - das Highlight des Tages, oder vielleicht sogar des ganzen Urlaubs, wartete schon in Jeeps auf uns! Eine Jeepsafari! Wir wurden in mehrere Jeeps aufgeteilt und los ging es. Dieser Ausflug war so unglaublich schön, man kann es mit Worten gar nicht beschreiben! Man muss einfach selber erleben! Wir haben viele verschiedene Vögel gesehen, Wasserbüffel und vor allem Elefanten! Eine ganze Herde am See und wir mit unseren Jeeps mittendrin! Es war soooo schön!!!! Anscheinend waren wir die erste Gruppe von Berge & Meer die bei Green Track Elephant & Jeep Safari gebucht wurden. Es würde uns allen sehr freuen, wenn noch viele Gäste diese Tour mit diesem Anbieter machen dürften! Denn es war einfach nur super!!!!

Jetzt gibt es gleich Abendessen und ich hoffe, dass ich danach meine Berichte endlich an Berge & Meer senden kann.

Viele Grüße aus dem schönen und sehr eindrucksvollen Sri Lanka!

Sandra

4. Tag:

Sigiriya - Matale - Kandy

Sie sehen den ''Löwenfelsen'' in Sigiriya mit den Ruinen der historischen Felsenfestung und besichtigen einen Gewürzgarten in Matale. Weiterfahrt nach Kandy.

Auch heute wurden wir wieder um 6:00 Uhr geweckt, denn um 6:30 Uhr gab es Frühstück und um 7:30 Uhr war unsere Abfahrt geplant.

Da wir heute in einem anderen Hotel übernachten, mussten wir unsere Koffer vor unser Zimmer stellen. Was ich aber nicht mitbekam war, dass man irgendwo seinen Koffer, vor dem Einladen in den Bus, identifizieren muss und da ich noch ganz hinten im Bus saß, habe ich natürlich nichts mitbekommen, dass ein Koffer noch übrig wäre … Na ja, somit konnten wir erstmal nicht Abfahren … Aber nach einigen Minuten, ist die Info dann auch bei mir angekommen - und es war natürlich mein Koffer :) Als die Kofferfrage nun geklärt war, konnten wir endlich starten.

Zuerst ging es nach Sigiriya zum Löwenfelsen. Der Name leitet sich von ''Siha Giri'' ab, was Löwenfelsen bedeutet. 1982 wurde Sigiriya von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Vor rund 1500 Jahren ließ hier König Kasyapas seinen Palast errichten, nachdem er seinen Vater ermordet und seinen Halbbruder, den rechtmäßigen Thronfolger, aus dem Königreich vertrieben hatte. Schon aus der Ferne hebt sich der 200 Meter hohe Monolith deutlich über den Dschungel und die Reisfelder ab. Bis hoch zum Gipfel sind es stolze 1.202 Stufen! Wobei ich bei einem Reisebericht gelesen hatte, dass es 1860 (!) Stufen sind und somit war ich dann positiv überrascht, dass es ''nur'' 1202 Stufen sind :)

Der Aufstieg ging für viele von uns problemloser als wir dachten. Denn man muss schließlich bedenken, es ist hier selbst morgens schon recht warm und schwül! Aber da wir immer wieder eine Pause einlegten, weil uns Garmini, unser Reiseleiter, immer wieder etwas interessantes zeigte, wir an den verschiedenen Stellen Fotostopps einlegten, auf halber Höhe Wandmalereien (die Wolkenmädchen) angesehen haben, sind die meisten von uns problemlos bis zum Gipfel hochgekommen, von wo aus man eine traumhafte Aussicht hat! Aber auch auf dem Gipfel selber gibt es einiges zu sehen. Z. B. der Thron des Königs, sein Schwimmbecken, Wasserreservoir, …

Anschließend fuhren wir weiter zum Gewürzgarten Luckyland Spice & Herbals in Matale. Zwischenzeitlich waren wir alle schon ziemlich hungrig und da wurde für uns das Programm schnell geändert. Denn eigentlich hätten wir zuerst eine Führung durch den Kräutergarten bekommen sollen. Stattdessen bekamen wir zuerst eine Kochshow. Es wurde uns eine typische Linsensuppe mit Curry und Kokosmilch vorgekocht, die wir auch gleich probieren durften. Was allerdings gar nicht so ganz einfach war, denn uns wurde ''nur'' ein sehr leckeres Brot dazu serviert - aber kein Besteck - ganz nach Tradition!

Anschließend durften wir noch ganz frische Mangos, Ananas und Papaya probieren. Dann gab es noch einen leckeren Gewürztee, natürlich aus eigenem Anbau! Zumindest für Teetrinker war er wirklich ein Genuss! :) Dann wurden wir durch den Kräutergarten geführt und es wurde uns alles ganz genau erklärt, allerdings ist es bei so einer großen Reisegruppe (38) nicht ganz einfach und so hat man nicht immer alles so genau mitbekommen. Aber es war trotzdem ganz arg schön, einfach mal die Pflanzen zu sehen, denn vieles kennen wir ja nur vom Supermarkt und wissen gar nicht, wie es eigentlich wächst.

Dann gab es eine kleine Verkaufsshow - fast wie eine Tupperparty :) - wo sie uns sämtliche Heilmittel, die sie alle selber herstellen - und natürlich alles Bio!!! - vorstellten. Aber sie waren nicht aufdringlich! Und dann kam die große Überraschung! Jeder bekam eine kostenlose 15-minütige Massage!!! Nur leider haben anschließend die Liegestühle und Hängematten gefehlt :) … Stattdessen ging es noch kurz in den Shop, wo der eine oder andere noch Gewürze oder eine Heilsalbe gekauft hat und dann ging es auch schon mit unserem Bus weiter nach Kandy.

Zwischendrin haben wir noch einen Fotostopp beim goldenen Tempel gemacht.

Alle Straßen sind übrigens sehr gut geteert! Bis jetzt mussten wir noch keine Schotterpisten fahren. Nur die Häuser sehen teilweise sehr schlimm aus. Man sieht einfach noch die Spuren vom Bürgerkrieg. Das eine Haus fällt schier zusammen und daneben steht ein super modernes Haus mit viel Glas. Um die Häuser herum ist oft nur Lehmboden, somit wirkt es oft etwas schmuddelig, wobei man ständig Frauen sieht, die am Kehren sind.

Kandy ist eine sehr belebte Stadt. Da wuselt es überall von Menschen, es herrscht viel Verkehr und es vermittelt einem auf den ersten Blick einen chaotischen Eindruck. Aber es ist mal ganz interessant zu sehen, wo andere Menschen zu Hause sind.

Es ist eine Stadt im zentralen Gebirge von Sri Lanka. Der Name Kandy leitet sich von dem singhalesischen ''Kanda uda rata'' ab, ''Königreich auf dem Berg''. Ein älterer, noch heute im Volksmund benutzter Name ist ''Maha Nuwara'' (große Stadt).

Die Stadt liegt in einer Höhe von knapp 500 m umgeben von Hügeln im Kandy-Tal beim Fluss Mahaweli.

Kandy war die Hauptstadt des letzten singhalesischen Königreichs, das sich gegen zahlreiche Eroberungsversuche der Kolonialmächte behaupten konnte, bis es 1815 von den Briten erobert wurde.

Um 18:30 Uhr stand für uns eine Folkloreshow in Kandy auf dem Programm. Wir durften die Sitzplätze frei wählen und so sind ein paar von unserer Reisegruppe und ich auf die Empore und bekamen sogar noch Sitzplätze in der 1. Reihe in der Mitte! Gut, die Show ist Geschmacksache, aber ich finde, sie haben sich unheimlich viel Mühe gegeben und sie hatten ganz tolle Kostüme an. Zum Schluss haben sie sogar die Nationalhymne gesungen und zu guter Letzt kamen noch Feuerschlucker.

Im Anschluss wurden wir mit einem Shuttlebus, mal wieder total hungrig, zum Hotel gefahren. Da es aber nach der Show schon so dunkel war, haben wir noch gar nicht viel gesehen. Aber es ist auf jeden Fall auf dem Berg, wo die Straßen so eng sind, dass unser Reisebus nicht hochgekommen wäre.

Zum Abendessen wurde auf der Terrasse - vermutlich mit traumhaften Ausblick - gegrillt. Leider hat es innerhalb kürzester Zeit zu regnen angefangen …, das war echt schade. Aber es gab noch ein leckeres Buffet, unter anderem mit ganz leckerer Pasta - wie vom Italiener … :) Aber natürlich auch Reis, Currys und viele andere Dinge. Hoffentlich passen wir alle noch in unsere Bikinis wenn wir auf den Malediven sind … :)

Morgen dürfen wir eine halbe Stunde länger schlafen! Juhu!!! Aber ich muss sagen, so schwer fällt einem das Aufstehen eigentlich gar nicht. Denn man ist schon so gespannt, was uns alles den Tag über erwarten wird …

Viele Grüße aus Sri Lanka von Sandra

5. Tag:

Kandy - Peradeniya - Kandy

Besuch des botanischen Gartens in Peradeniya. Weiterfahrt in der Region des Ceylon Tees, wo Sie eine Teeplantage und eine Teefabrik besuchen. Im Anschluss erkunden Sie Kandy. Höhepunkt ist der Besuch des einzigartigen ''Zahntempels'' Dalada Maligawa. Später sehen Sie eine Folkloreshow.

Gleich nach dem Aufstehen habe ich erstmal aus dem Fenster geguckt. Es ist total schön. Es war noch etwas neblig, zwischendrin etwas Dschungel und eine tolle Fernsicht! Affen habe ich keine gesehen, aber es wird gewarnt, die Fenster und die Balkontür nicht unbeaufsichtigt geöffnet zu lassen - wegen den Affen!

Pünktlich um 8:00 Uhr nach dem Frühstück ging unsere Fahrt nicht wie geplant zum botanischen Garten sondern gleich zu einer Teeplantage. Irgendwie wurde das Sightseeingprogramm etwas verändert. Mir persönlich ist es nicht so wichtig, ob wir genauso die Punkte einhalten, wie es im Katalog von Berge & Meer vorgesehen ist. Ich bin da flexibel. Manche stört es allerdings schon, was dann zu kleineren Diskussionen führt, aber letztlich wird dann abgestimmt. Es ist halt manchmal etwas verwirrend, weil man manchmal nicht so richtig weiß, was wir denn nun als nächstes machen.

Die Teeplantage war für mich ein ganz besonderes Erlebnis, da ich noch nie solch eine Plantage gesehen habe und aber sehr gerne Tee trinke. Zwar hauptsächlich Früchtetee, aber dennoch fand ich es sehr interessant zu sehen woher eigentlich der schwarze Tee kommt und wie denn so eine Pflanze überhaupt aussieht! Dann sind wir weiter zur Glenloch Teefabrik gefahren. Dort wurde uns gezeigt wie die Blätter zu Tee verarbeitet werden und anschließend durften wir dort auf der Terrasse - mitten in der Teeplantage den köstlichen Tee probieren. Hmmmh lecker!!! :)

Dann ging es weiter zu einem Wasserfall. Leider war es ziemlich diesig und die Fotos sind nicht ganz so gut geworden. Aber der Ausblick war dennoch sehr schön. Denn wir waren auf ca. 1.000 Höhenmetern und konnten das ganze Tal bis zu einem See überblicken.

Dann ging es weiter zum Mittagessen. Im Restaurant Aloy in Kandy wartete schon ein ganz tolles Buffet auf uns! Das Personal war sehr freundlich, das Lokal war sehr hell und sauber. Es hat wohl einen guten Ruf und auch die Einheimischen gehen dort hin zum Essen.

Im Untergeschoss gab es ein Stoffgeschäft, wo man die Möglichkeit gehabt hätte, sich etwas schneidern zu lassen. Aber es gab auch schon fertige Kleidungsstücke, Schals, usw.

Danach haben wir eine Edelsteinfabrik, nur wenige Meter vom Restaurant entfernt, besucht. Dort wurden uns die verschiedenen Edelsteine gezeigt und erläutert. Wir durften einen Film ansehen, wo uns alles gezeigt wurde, von dem Ort, wo Edelsteine vermutet werden, bis tatsächlich Edelsteine in einem Sieb zurückbleiben. Wir bekamen eine Führung, wie die Edelsteine geschliffen und zu Schmuck verarbeitet werden - alles Handarbeit!

Zwischenzeitlich hat es angefangen zu regnen. Das war ein bisschen schade, denn unser nächster Punkt war der Zahntempel. Gleich am Eingang muss man ja die Schuhe ausziehen und irgendwie habe ich mir einen Tempel so vorgestellt, es ist wie in einer Kirche, man ist gleich drin. Aber um den Tempel ist noch eine riesige Gartenanlage, die man erstmal überqueren muss - also barfuß mit Regenschirm … Einige Affen halten sich dort auch auf. Das war schon eine Sehenswürdigkeit für sich! Der Tempel war für mich auch interessant, denn ich war noch nie in einem Tempel!

Im sogenannten Zahntempel soll ein oberer linker Eckzahn des Buddha aufbewahrt werden. Diese Reliquie war eine wichtige Quelle der Legitimität des singhalesischen Königtums und wurde daher immer in der jeweiligen Residenzstadt aufbewahrt. Sie macht die Stadt zu einer der wichtigsten Pilgerstätten des Buddhismus, was ein wesentlicher Grund für den Wohlstand der Stadt ist.

Nach dieser Besichtigung, es hat noch immer geregnet, wollten einige der Reisegruppe noch einen Stadtbummel machen und die restlichen, einschließlich mir (damit ich meinen Bericht schreiben kann), wollten ins Hotel zurück. Jetzt hatten wir alle unsere notwendigen Sachen noch im Bus, denn wir hatten ja nur das nötigste mit in den Tempel genommen und unser Bus war aber schon weiters weg auf seinem Parkplatz, denn wir sollten ja mit einem Shuttlebus ins Hotel gebracht werden. Nur hat vor der Besichtigung des Tempels niemand daran gedacht, dass wir eigentlich den Bus erst morgen wieder sehen …

Unser armer Reiseleiter war dann erstmal von dieser Situation etwas überfordert und ihm standen schon die Haare zu Berge … Aber er hatte dann eine geniale Idee! :) Er hielt für ein paar von uns ein Tuck Tuck an, dieses brachte uns zum Bus, damit wir unsere Sachen holen konnten. Diese Fahrt war ein echtes Highlight! Wir saßen zu dritt hinten, haben kaum rein gepasst und dann ging es auch schon los, kreuz und quer durch die verstopften Straßen von Kandy! Das wäre für Berge & Meer vielleicht auch noch eine Idee für die nächste Reisegruppe - eine Stadtrundfahrt im Tuck Tuck!!!!

Beim Abendessen haben wir erfahren, dass Ulrich Geburtstag hat! Vom Hotel hat er eine tolle Geburtstagstorte mit Kerzen überreicht bekommen! Wir durften natürlich auch alle davon kosten! :) Nochmal alles Liebe und Gute zum Geburtstag Ulrich!

Morgen ist schon unser letzter Tag in Sri Lanka. Unglaublich wie schnell die Zeit verging. Ich muss sagen, ich bin wirklich froh, dass ich diese Kombinationsreise gebucht habe, denn sonst hätte ich womöglich Sri Lanka nie kennen gelernt!

Viele Grüße nach Deutschland von Sandra

6. Tag:

Kandy - Colombo - Seeduwa

Fahrt nach Colombo, Stadtrundfahrt und Weiterfahrt nach Seeduwa.

Nachdem wir nach dem Frühstück alle unsere Koffer identifiziert hatten - auch ich :) - wurden wir mit 2 Hotelshuttles zu unserem Reisebus gebracht.

Als erstes besichtigten wir den botanischen Garten in Peradeniya.

Peradeniya, ein Vorort von Kandy, ist Sitz der größten Universität des Landes. Der botanische Garten, eine im Jahr 1824 von den Briten am Platz ehemaliger königlicher Lustgärten eingerichtete Anlage, besticht durch ihre Vielfalt: Palmenalleen, Bambuswälder, Orchideenhaus, Picknickplätze und ganz viele Flughunde (die so ähnlich aussehen wie Fledermäuse)!!! Es waren so viele, dass wir uns vorkamen wie in einer Filmkulisse eines Horrorfilms. Aber keine Angst, die Flughunde sind nur in einem kleinen Teil der Anlage! Der botanische Garten ist wirklich sehr schön! Apropos Film. Es wurden schon sehr viele bekannte Filme im botanischen Garten gedreht!

Dann ging es weiter nach Colombo. Zwischendrin hatten wir noch ein paar Fotostopps. Außerdem gingen wir noch in ein chinesisches a la carte Restaurant zum Mittagessen. Das war dann erstmal eine Herausforderung, die Speisekarte auf englisch zu lesen - wir sind schließlich schon verwöhnt von unseren Buffets, wo man gleich sieht, was einen anspricht und was nicht.

Colombo ist die ehemalige Hauptstadt von Sri Lanka (Seit 1982 befindet sich der Regierungssitz des Landes aber in Sri Jayawardenepura im Südosten Colombos. Die günstige Lage auf einer Halbinsel und ein geschützter Naturhafen machten das ehemals kleine Fischerdorf zu einem begehrten Handelshafen für die Gewürzinsel. Nach der Unabhängigkeit 1948 wurde die Stadt auch politisches Zentrum der Insel.

Wir bekamen zuerst eine kleine Stadtrundfahrt und dann durften wir uns auf eigene Faust in kleinen Gruppen ins Getümmel stürzen. Das war ein Erlebnis! Von unserem Parkplatz mussten wir als erstes Hindernis über die Straße um auf den Markt zu kommen … Man hat das Gefühl, alle fahren durcheinander. Die Autos, die Tuck Tucks, Leute mit ihren Karren. Da ist ein Gewusel vor lauter Menschen, eine wahnsinnige Geräuschkulisse, sodass man schon fast sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Man bekommt schier keine Luft vor lauter Abgasen und dann noch die Schwüle dazu … Aber es ist wirklich mal interessant, mitten drin zu sein und es hautnah mitzuerleben und nicht nur vom Reisebus aus! Nach einer Stunde fuhren wir weiter zu unserem Hotel in Seeduwa.

Das Hotel ist sehr schön, auch wieder mit Pool, tolle Zimmer. Aber leider sind wir erst um 19:30 Uhr angekommen, 20:00 Uhr Abendessen - so hatten wir gar keine Zeit das Hotel zu genießen und ein bisschen runterzukommen. Denn man glaubt gar nicht, wie anstrengend es sein kann, wenn man fast den ganzen Tag nur im Bus sitzt … Im Restaurant war es sehr warm. Eine Liveband hat gespielt und gesungen, aber leider so laut, dass man sich fast nicht mehr unterhalten konnte.

Ich denke die meisten von uns sind schon recht bald ins Bett gegangen, denn um 3:00 Uhr in der Nacht werden wir geweckt, um 3:30 Uhr ist Treffpunkt und um 4:00 Uhr ist Abfahrt zum Flughafen!

Wir sind schon alle ganz auf die Malediven gespannt!

Mal gucken, wie es morgen weitergeht …

Eure Sandra

PS: Malariaprophylaxe! In manchen Gebieten von Sri Lanka gibt es die Malariafliege. Unser Reiseleiter hat uns von Anfang an empfohlen uns mit Antimückensprays (lt. Tropeninstitut „DEET-haltig“(!)) einzusprühen. Besonders in der Zeit ab 17 Uhr! Ich selber nehme zusätzlich „Malarone“ (lt. Tropeninstitut einen Tag vor Einreise in ein Malariagebiet einnehmen und noch 7 Tage danach!) Denn momentan haben wir hier das Ende der Regenzeit, dadurch ist noch sehr feucht und schwül und regnet zeitweise noch immer! Sogar die Einheimischen bekommen in sehr gefährdeten Gebieten die Medikamente gegen Malaria von der Stadt oder Gemeinde kosenlos ausgeteilt!

Die Malediven sind malariafrei! :)

7. Tag:

Seeduwa - Colombo - Male - Meedhupparu

Frühmorgens Transfer zum Flughafen Colombo und Flug nach Male. Im Anschluss Transfer mit dem Wasserflugzeug zu Ihrem Badehotel.

Wie schon geschrieben, wurden wir um 3 Uhr geweckt und um 3:30 Uhr war Treffpunkt. Dort gab es Kaffee, Tee und für jeden ein Lunchpaket für unterwegs, welches die meisten aber gleich verzehrten, denn die Abfahrt war ja erst um 4:00 Uhr. Natürlich nicht vergessen: Koffer identifizieren!!!! :)

Nach relativ kurzer Fahrtzeit waren wir auch schon am Flughafen.

Noch kurz zu den Straßenverhältnissen und dem Verkehr in Sri Lanka. Die Straßen sind alle gut geteert - keine Schotterpisten und unser Busfahrer ist während der Tage gut gefahren. Er musste ganz ganz selten mal etwas schärfer Bremsen. Wobei ich allerdings auch ganz hinten im Bus gesessen bin und somit nicht viel mitbekommen habe … Denn manche haben mir schon berichtet, dass sie manchmal den Atem für kurze Zeit angehalten haben …

Am Flughafen lief alles problemlos. Wer noch Rupie hatte, konnte die noch umtauschen, denn auf den Malediven haben sie zwar auch Rupie, aber die maledivschen Rupies!!! Die ca. 2 Stunden Wartezeit war recht kurzweilig, denn nun kennen wir uns ja alle und man konnte sich somit gut unterhalten, ein bisschen im Duty free noch stöbern (dort wird allerdings nur USD oder Euro akzeptiert, wobei am liebsten USD, denn damit sind alle Artikel ausgezeichnet! Rupie von Sri Lanka werden nicht akzeptiert!!! Also wenn, dann gleich am Eingang vom Flughafen tauschen und ganz wichtig: Sie wollen die Umtauschbestätigung sehen! Wer schon in Deutschland umgetauscht hat, bitte diese Umtauschbestätigung mitnehmen!!!

In einem sehr modernen Flugzeug (mit Touchscreen Bildschirmen, jeder einer für sich) der Sri Lanka Air ging es los. Wir bekamen alle ein Frühstück und waren nach knapp 1.5 Stunden auf Male, der Hauptstadtinsel von den Malediven! Dort mussten wir alle erstmal das Einreiseformular ausfüllen, dann bekamen wir unser Gepäck, dann durch die verschiedenen Kontrollen und dann wartete auch schon ein Mitarbeiter von Berge & Meer auf uns. Je nachdem wie die Leute eintrudelten, wurden wir in Gruppen zum Check In vom Air Taxi gebracht und weiter zum Bus, der uns zum Air Taxi Hafen brachte. Dort wurden wir ganz schnell in eine Wartehalle gebracht - so hatten wir noch gar keine Zeit, uns die Umgebung und die tollen Farben des Meeres anzusehen.

Dann mussten wir erstmal warten und haben unsere Uhren umgestellt. Auf Male ist es eine halbe Stunde früher als in Sri Lanka. Da wir so eine große Gruppe sind und da nicht viele Leute + Gepäck in ein Wasserflugzeug passen (Tipp: Auf die Malediven darf man nur 1 Gepäckstück mit 20 kg mitnehmen! Nach Sri Lanka 30 kg!!!) wurden wir wieder aufgeteilt, je nach Ankunft. Da es nicht genügend solcher Flugzeuge gab und ein Flug ca. 45 Min. dauert, kann man sich vorstellen, wie lange es gedauert hat, bis alle auf unserer Urlaubsinsel waren! Die letzte Gruppe musste somit insgesamt 4 Stunden in der Wartehalle verbringen, ohne Essen oder Trinken (!) - denn es wurde versäumt ihnen mitzuteilen, dass man sich nebenan etwas kaufen kann. Wobei ich sogar finde, bei einer angemeldeten Gruppe müssten Erfrischungsgetränke ausgeteilt werden, denn es ist ja von vornherein klar, dass die letzte Gruppe so eine lange Wartezeit hat! Und dann mussten sie auch noch dafür unterschreiben, dass ihr Gepäck nachgeliefert wird - welches sie dann letztlich um 19:00 Uhr bekommen haben! :( Tipp: Badesachen als Unterwäsche anziehen! Dann kann man wenigstens ins Wasser - auch ohne Koffer und ohne Zimmer!!!

Der Flug mit dem Air Taxi war traumhaft schön! Man fliegt über die vielen kleinen Inseln, die wie Spiegeleier aussehen! Wer auf dem Flug von Colombo nach Male keinen Fensterplatz hatte, wurde hiermit mehr als entschädigt!

Auf unserer Urlaubsinsel Meedhupparu angekommen, mussten wir unsere Uhren nochmals umstellen, denn hier gibt es eine eigene Inselzeit! Es ist 1 Stunde später als in Male! Meedhupparu ist aber die einzige Insel, die eine eigene Zeit hat!!!

Nach einem Erfrischungsgetränk und einer Einweisung (auf englisch), wo uns die Hotelanlage erklärt wurde (es wurde uns aber auch eine Infobroschüre auf deutsch ausgehändigt) wurden uns - insofern ''schon'' fertig - die Bungalows zugewiesen. So langsam war man doch etwas genervt über die viele Warterei, zumal sich auch unser Schlafmangel bemerkbar machte.

Ich gehörte zu den Glücklichen, wo das Zimmer, bzw. der Bungalow schon bezugsfertig war. Denn hier gibt es als Zimmer nur Bungalows - 47 m² mit Freiluftbad! Die Bungalows sind wirklich ein Traum! Super modern, hell, freundlich, sehr sauber! Alle mit Blick auf das Meer. Zur Begrüßung war in jedem Bungalow eine Flasche Wein und ein Obstteller.

Allerdings waren die meisten auf den 2. Blick dann doch etwas enttäuscht. Denn man kommt von den meisten Bungalows nicht direkt ins Wasser, denn es ist eine Mauer davor. Zwar nicht sehr hoch, aber es ist Badeverbot hinter der Mauer … So muss man erst mit all seinen Sachen, ein ganzes Stück gehen, bis man endlich an einem traumhaften Strand ist - allerdings ohne wirkliche Schattenplätze … :(

Das nächste Ärgernis erwartete uns beim Mittagessen - welches wir noch bekamen, da es das Buffet bis 14:30 Uhr gibt! Ich wollte eigentlich zu einem Ehepaar von unserer Gruppe an den Tisch sitzen. Aber so einfach geht das nicht, denn das Hotel erstellt von sich aus einen Sitzplan, wo jeder zu sitzen hat!!! So hat das Hotel entschieden, das Ehepaar sitzt bei einem anderen Ehepaar und somit ist der Tisch voll … Netterweise darf man sich ab dem nächsten Tag umsetzen lassen, insofern ein Tisch frei ist und man muss dafür keinen schriftlichen Antrag stellen! Immerhin etwas! Aber viele sind darüber sehr verärgert! Das Essen war gut, auch das Abendessen.

Von meinem Bungalow aus habe ich einen ganz tollen Blick auf den Sonnenuntergang!

Ich glaube heute fallen alle todmüde ins Bett … Ich auch!!!

Viele Grüße von der Insel Meedhupparu!

Sandra

8. Tag:

Meedhupparu

Heute haben wir erstmal ausgeschlafen! :)

Nach dem Frühstück (eine weitere Mitreisende und ich haben tatsächlich den Tisch neben dem Ehepaar bekommen!) habe ich mir die Insel angesehen. Eigentlich wollte ich zurück in mein Zimmer, aber irgendwie habe ich mich verlaufen. Denn es ist alles, wenn überhaupt, sehr schlecht ausgeschildert. Auch andere haben das schon bemängelt. Aber es ist nicht schlimm wenn man sich verläuft, denn die Insel ist ja jetzt nicht so riesig und man kann sich dann an den Zimmernummern orientieren.

Die Insel ist sehr schön angelegt. Wie ein botanischer Garten, allerdings ist nur ein ganz kleiner Teil zugänglich, denn der Rest ist für die Gäste der Wasserbungalows gesperrt. Das empfinde ich und aber auch andere mit denen ich gesprochen habe, als nicht ganz so toll. Das komplette Gelände der Wasserbungalows ist abgesperrt, auch am Strand, da steht man dann vor einer Holzmauer … Wobei ein Gast gemeint hat, wir können uns wenigstens frei bewegen und sind nicht so eingesperrt wie die …

Auf der einen Seite der Insel gibt es die sogenannten ''Mauerbungalows''. Da wurden Sandsäcke aufeinandergeschichtet (die zwischenzeitlich aussehen wie Stein) und zum Abschluss wurde es geteert, worauf man gehen kann (Vielleicht 1 m hoch). Ich hatte gestern geschrieben, dass man hinter der Mauer nicht baden darf. Das hatte ich wohl falsch verstanden. Aber da es nicht so einfach ist, von dort ins Wasser zu kommen (irgendwo gibt es wohl eine Leiter), baden die meisten an anderen Stellen, wo man einfach ins Meer reingehen kann.

Viele unserer Reisegruppe hatten so einen Mauerbungalow (ich auch), haben sich zwischenzeitlich einen anderen geben lassen. Anscheinend ist es hier so üblich, dass die Neuankömmlinge erstmal da untergebracht werden und nach 1-2 Nächten umziehen können. Nur wenige von uns sind noch geblieben. Ich hatte auch gefragt, aber für mich war kein anderer mehr frei. Wobei ich sagen muss, der Anblick der Mauer stört mich jetzt weniger, da man ja drüber hinweg sehen kann, es ist auch ruhiger, da hier keine Gäste baden … Allerdings wird vor der Mauer (Bungalowseite) ziemlich viel gearbeitet und somit sind viele Arbeiter da, die Wasser und Sand aus dem Meer pumpen und alles wohl mit Sand auffüllen wollen. Zuerst war da nämlich etwas Wasser, was sehr schön aussah, heute Morgen war das ganze Wasser versickert und nun ist eine cremige, klebrige Schicht oben drauf.

Aber wenn man ca. 50-100 m zwischen den Bungalows durchgeht kommt man an einen traumhaften Strand! :) Hier ist es wirklich wie im Paradies! :) Was allerdings ein bisschen schade ist, ist dass es keine Schattenplätze gibt, es gibt keine Beachbar wo man sich etwas zum Trinken holen könnte und keine Toilette. Entweder man nimmt sich Wasser vom Zimmer mit (man bekommt täglich 2x 1l kostenlos aufs Zimmer), aber das wird dann sehr heiß bei den Temperaturen :( oder man geht knapp 10 Minuten bis an die nächste Bar um etwas zum Trinken zu bekommen … :(

Langweilig wird es einem auf dieser Insel nicht! Es werden diverse Ausflüge angeboten, es gibt einen SPA-Bereich. Selbst einen Frisör und Nagelstudio. Natürlich werden sämtliche Wassersportarten angeboten. Alleine bis man alles erkundet hat, vergeht viel Zeit. Und zwischendrin möchte man ja auch einfach mal nur baden und im Liegestuhl liegen und den Urlaub genießen … :)

Sonnige Grüße aus Meedhupparu

Sandra

9. Tag:

Meedhupparu

So langsam sind wir nun alle angekommen und fühlen uns richtig wohl hier im Paradies. Auch mit der Orientierung klappt es so langsam. :)

Die meisten haben nun Bungalows direkt am Strand - so wie man sich die Malediven vorstellt! Ich darf morgen auch umziehen! :) Auch im Restaurant sind die meisten nun mit ihren Plätzen zufrieden.

Jeden Tag um 11:00 Uhr gibt es eine Wasserbungalow-Führung. Da habe ich heute gleich dran teilgenommen und ein paar Fotos gemacht … Wer möchte, es gibt ein Upgrade für 537 USD die Nacht …

Natürlich habe ich heute auch ausgiebig im Meer gebadet! Da fühlt man sich wirklich wie im Paradies!!!! :) Weißer Sandstrand, glasklares Wasser! :) Ganze Fischschwärme umkreisen einen. Besonders ein Fisch kam mir ganz nahe, hat mich eine ganze Zeit lang umkreist. Es ist einfach ein Traum! :)

Um 18:00 Uhr wollte ich eigentlich zur Coconut Safari, doch leider war ich die Einzige, die sich hierfür angemeldet hatte. Vielleicht klappt es die Tage ja noch.

Jeden Abend um 21:30 Uhr werden die Fische vom Steg aus gefüttert. Das ist auch sehr interessant! Ich glaube, ich habe noch nie so einen riesigen Rochen gesehen! Außerdem kamen noch 2 Schildkröten und viele Fische!

Morgen werde ich eine andere Insel besichtigen, wo man sieht wie die Einheimischen leben, außerdem wo die Kinder zur Schule gehen und auf den Markt. Bin schon sehr gespannt!

Bis morgen und viele Grüße aus dem Paradies! :)

Sandra

10. Tag:

Meedhupparu

Nach dem Frühstück durfte ich nun auch umziehen! :) Ich habe jetzt einen Bungalow direkt am Landesteg von wo aus man super die Air Taxis beobachten kann (wenn ab und zu mal eines kommt). Außerdem direkten Zugang zum Meer. Einen Liegestuhl unter einer Schattengebenden Palme, und einer Schaukel aus Lianen! Man fühlt sich wie im Paradies! :)

Ich bin echt froh, dass ich umgezogen bin. Obwohl ich manchmal schon denke, die Einheimischen hier sind so arm und wir stören uns an solchen Dingen wie, dass es auf der einen Seite vom Strand nichts zum Trinken gibt, man nicht direkt ins Wasser kommt und Fußwege bis zu 10 Minuten hat. Außerdem habe ich sogar nun einen Wirlpool in Kombination mit der Freiluftdusche. Inwieweit noch andere Zimmer damit ausgestattet sind, weiß ich nicht. Wobei das nun absoluter Luxus ist und man es auch nicht braucht. Aber einmal werde ich ihn ausprobieren! :) Am Pool gibt es einen öffentlichen.

Was auch sehr schön ist, ich kann nun zu ein paar von der Reisegruppe hinschwimmen! Denn wir verstehen uns alle sehr gut und es ist immer schön, wenn man jemand auf dieser Insel trifft und sich unterhalten kann. Dadurch vergeht die Zeit aber auch wie im Flug! Wir könnten es noch ewig hier aushalten! :)

Heute Nachmittag habe ich an dem kostenpflichtigen Ausflug nach Meedhoo (die Einheimischeninsel) teilgenommen. Wir fuhren mit einem Boot zu der Insel und ein Führer (auf englisch) erklärte uns alles. Er zeigte uns, wie die Menschen (1900) dort leben. Wir kamen bei einer Moschee vorbei, wo wir von außen gesehen haben, wie sie gebetet haben, an einem kleinen Friedhof, an der Schule, … Mir hat der Ausflug sehr gut gefallen!

Ich finde es immer sehr schön, wenn man auch außerhalb der Hotelanlage noch etwas sieht und wenigstens einen ganz kleinen Einblick davon bekommt, wie die Menschen wo anders leben! Wir durften auch die Einheimischen fotografieren und die hatten so einen Spaß dabei, als wir ihnen die Fotos auf unseren Digitalkameras gezeigt haben! (Diese Fotos können allerdings wegen den Bildrechten nicht veröffentlicht werden).

Mit dem Wetter haben wir auch großes Glück! Denn am Ankunftstag hatten wir doch tatsächlich einen Regenschauer, während wir beim Mittagessen waren. Und zwischenzeitlich haben wir erfahren, dass in der Woche vor unserer Ankunft ziemliches Unwetter war und das Wasser bis zu den Bungalows gestanden hat. An vielen Stellen kann man die Spuren noch sehen, denn da fehlt Sand um direkt ins Wasser zu kommen.

Hier noch ein paar Infos zum Klima: Die Malediven haben im meist ruhigen Indischen Ozean ein sehr konstant warmes, tropisches Klima bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen fallen selbst nachts selten unter 25 Grad.

Prägend für das Klima sind der Südwest-Monsun von Mai bis Oktober und der Nordost-Monsun von November bis April. Der Südwest-Monsun bringt normalerweise im Juni und Juli Wind und intensivere Niederschläge. Als beste Reisezeit gelten die Monate November bis April.

Sonnige Grüße von den Malediven!

Sandra

11. Tag:

Meedhupparu

Heute habe ich auch einen Badetag eingelegt und bin unter ''meiner'' Palme gelegen und habe ein Buch gelesen.

In der Hauptbar wird von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr Kaffee und Gebäck angeboten und das wollte ich mir mal ansehen, da ich das Mittagessen hatte ausfallen lassen. Jetzt kam ich aber gerade rechtzeitig zu einer Kochvorführung. Der Chefkoch hat uns gezeigt, wie man das hiesige Nationalgericht (Linsensuppe mit Curry) zubereitet (hatten wir schon in Sri Lanka gesehen). Der Koch hat mir anschließend erzählt, dass er jeden Samstag etwas vorkocht und einem außerdem noch die verschiedensten Gemüsesorten erklärt. Viele davon sind für uns doch recht exotisch. Was ich aber ganz lustig gefunden habe war, dass er u. a. einen Rettich vorgestellt hat, was auf englisch auch ''Rettich'' heißt …

Ein Ehepaar von unserer Gruppe hatte heute Morgen einen Wasserrohrbruch im Zimmer und musste so kurzzeitig auch umziehen. (Sie sind wohl so ziemlich die einzigen, die bis jetzt noch nicht umgezogen sind). Leider wurden dadurch all Ihre Schuhe ruiniert, die komplett unter Wasser standen … Aber das Hotel kümmert sich wohl versicherungstechnisch darum. Außerdem wurde der Schaden auch gleich behoben und sie konnten wieder in ihr Zimmer ziehen.

Vor dem Urlaub überlegt man sich ja oft, was nehme ich zum Anziehen mit und welche Schuhe (überhaupt als Frau … :)). Auf dieser Insel sind Badeschuhe und Flip Flops am Besten. Denn die Wege sind hier alle aus Sand. Auch zum Restaurant! Von anderen Badeurlauben kenne ich es so, dass es auch geteerte oder gepflasterte Wege gibt. Hier nicht! Man geht immer im Sand!

Die all inclusive Leistungen (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) gibt es nur im Hauptrestaurant, andere Restaurants sind dann kostenpflichtig! Snacks zwischendrin gibt es kostenlos nur in der Hauptbar, in den anderen Bars sind die Snacks kostenpflichtig! Allerdings ist sowohl im Hauptrestaurant, wie auch in der Hauptbar keine Badekleidung erwünscht. Was bedeutet, dass man sich immer umziehen muss …

Meinen Wirlpool habe ich heute Abend auch ausprobiert! Aber leider ist der Stöpsel nicht dicht … :( Aber es war trotzdem mal schön, in der Wanne unter Palmen zu sitzen - auch ohne Wasser … :)

Die Außentemperaturen sind einfach ein Traum! Ich habe in meinem Zimmer die Klimaanlage zwischenzeitlich auf 30°C eingestellt, damit der Unterschied zu außen nicht so groß ist! Von zu Hause habe ich heute gehört, dass wir nur 4°C haben! Brrrrrrrrrrr. Ich glaube, ich muss den Koch hier fragen, ob ich vor der Abreise in seinen Kühlschrank sitzen darf, um mich an die Temperaturen von Deutschland zu gewöhnen … ;-)

Sonnige Grüße in das kalte Deutschland!

Sandra

12. Tag:

Meedhupparu

Nach einem schönen Badetag hat tatsächlich die Coconut Safari stattgefunden - obwohl wir nur zu dritt waren und eigentlich die Mindestteilnehmerzahl 4 ist.

Dieser Ausflug ist ebenfalls kostenpflichtig (10 USD). Treffpunkt ist an der Rezeption und man bekommt zur Begrüßung eine Blumenkette umgehängt. Dann geht es auf das Boot, dort bekommt man zur Begrüßung eine Kokosnuss zum Trinken. Man fährt einmal um die Insel, dabei macht die Crew (3 Personen) Fotos wenn man möchte. Nach einer halben Stunde ist man wieder zurück und bekommt zum Andenken eine kleine Kokosnuss geschenkt. Was schade war ist, dass wir an keiner Kokospalme angehalten haben und uns auch nichts erklärt wurde. Aber es war dennoch ein netter Zeitvertreib.

Sonnige Grüße von den Malediven

Sandra

13. Tag:

Meedhupparu

Heute ist unser letzter Tag im Paradies … :( Unglaublich, wie schnell die Zeit vergangen ist.

Heute Morgen war es lustig. Ich habe auf dem Meeresboden etwas entdeckt, wo ich aber nicht wusste was es ist. Ilona kam zufällig vorbei und meinte, es könnte vielleicht ein Seeigel oder ein kleiner Oktopus sein. Dann kam Gisela noch dazu und fragte uns, warum wir dieses ''Ding'' denn nicht einfach aus dem Wasser holen? Aber dazu hatten Ilona und ich viel zu viel Angst und Respekt! Gisela, ganz mutig, nahm einen kleinen Stock und holte unseren ''Seeigel'' aus dem Wasser. Unsere Gesichter wären bestimmt Filmreif gewesen! :) Denn an dem Stock hing ein beigefarbener Wollhandschuh!!!! :) Was haben wir gelacht!

Heute hat mich der Room-Boy versehentlich aus meinem Zimmer ausgeschlossen. Ich hatte die Terrassentür offen und lag unter ''meiner'' Palme und als ich wieder hinein wollte, war die Terrassentür von innen verriegelt… Aber ich habe schnell jemanden gefunden, der mir mit einem Ersatzschlüssel die Tür aufmachen konnte!

Heute Abend haben wir nun unsere Abflugzeiten für den Flug von unserer Urlaubsinsel Meedhupparu nach Male bekommen. Na ja. Wir wurden in 3 Gruppen aufgeteilt. Der 1. Gruppe fliegt um 13:00 Uhr, die 2. Gruppe um 13:30 Uhr und die 3. Gruppe um 15:30 Uhr. Unser Flug von Male nach Colombo ist um 20:25 Uhr. Somit darf sich die 1. Gruppe fast 8 Stunden die Zeit am Flughafen totschlagen … Denn wenn wir hier um 13:00 Uhr los fliegen sind wir um ca. 12:45 Uhr (!) in Male, denn wir müssen dort die Uhr ja wieder um eine Stunde zurück stellen! Mal gucken, ob es wenigstens die Möglichkeit gibt, nach Male zu kommen. Denn der Flughafen ist auf einer separaten Insel. Dort ist nur der Flughafen und sonst nichts!!! Und dieser ist auch nicht groß …

Übrigens, das Hotel ist wohl auch sehr froh, dass die meisten von uns aus den Mauerbungalows gezogen sind. Denn nun können sie ungestört ihre Baumaßnahmen verrichten.

Die letzten sonnigen Grüße vom Paradies …

Sandra

14. Tag:

Meedhupparu - Male - Abreise und Ankunft in Frankfurt

Heute Nacht hatten wir noch ziemlich starken Regen und ein richtiger Sturm ist über die Insel hinweggefegt. Das war so laut, dass ich daran aufgewacht bin. Ich war sofort hellwach und da an schlafen sowieso nicht mehr zu denken war, bin ich aufgestanden und habe gleich mal meinen Koffer gepackt - man weiß ja nie … Es war aber wohl noch mehreren von unserer Gruppe etwas unheimlich … Aber bis zum Frühstück war dann alles wieder vorbei und gegen später kam dann auch schon wieder die Sonne heraus. :)

Zum letzten Mal habe ich noch einmal meine Liege unter ''meiner'' Palme mit Meerblick genossen. Wobei mich allerdings noch ein paar Moskitos ziemlich geärgert haben … Ein guter Insektenspray gehört auf jeden Fall mit ins Reisegepäck! Die meisten von uns haben viele Stiche abbekommen! Vermutlich hängt es mit der Jahreszeit zusammen - Ende der Regenzeit!

Bis um 12:00 Uhr mussten wir alle ausgecheckt haben. Wer sein Zimmer 2 Stunden länger haben möchte, das kostet 35 Dollar extra. Wir, die schon um 13:00 Uhr mit dem Wasserflugzeug abgeholt wurden, mussten sowieso schon um 12:15 Uhr an der Rezeption sein (45 Min. vor Abflug).

Pünktlich um 13:00 Uhr ging es los. Diesmal hatten wir sogar eine Pilotin. Es ist schon irgendwie lustig, dass Pilotin und Copilot in Shorts und barfuß unterwegs sind. Der Flug war wieder super schön! Bei Sonnenschein haben wir zum letzten Mal die schönen Inseln von oben gesehen! Nach ca. 45 Min. sind wir wieder gut gelandet und wurden mit dem Bus vom Air Taxi Flughafen zum normalen Flughafen gebracht.

Kurze Zeit später kam auch schon ein Mitarbeiter von Berge & Meer der uns erklärt hat, wir müssten nur noch auf die nächste Gruppe warten und wer Lust hat, dürfte mit ihm nach Male kommen. Da war ich natürlich gleich dabei!!! :) Wir konnten für 5 Dollar pro Koffer unser Gepäck in einem Gepäckraum unterstellen. Da allerdings die meisten doch lieber im Flughafen blieben, haben die auf unser Gepäck aufgepasst. Das war sehr nett! Nochmals vielen vielen Dank!!!!

Mit einem Boot (2 Dollar für Hin- und Rückfahrt) ging es dann nach Male (Fahrt ca. 10 Min.). Es war zwar wirklich sehr heiß, vor allem weil wir z. T. ja auch schon unsere Kleidung für das kalte Deutschland anhatten aber es hat sich trotzdem gelohnt! Zum Einen war somit die Wartezeit sinnvoll ausgenutzt und es war auch einfach interessant. ''Manfred'' der Kosename des Berge & Meer-Mitarbeiters ist mit uns alles abgelaufen, hat uns viel gezeigt und alles auf deutsch (sehr gut) erklärt! Bei einem Marktstand durften wir nochmals verschiedene Dinge probieren. Z. B. hat jeder eine der kleinen köstlichen Bananen bekommen, die es in Sri Lanka auch schon gegeben hat. Außerdem haben sie auf dem Markt Stangen aus Kokosnussmark angeboten, welche so ähnlich wie Bounty schmecken, nur eben ohne Schokolade sind. Auf dem Markt wurden sie für 1 Dollar das Stück verkauft. Im Duty free habe ich sie später für 6 Dollar (!) das Stück gesehen!!!! Aber irgendwie ist der Duty free dort sowieso sehr teuer - außer Zigaretten!

Male besteht aus sehr vielen modernen Hochhäusern, engen Straßen und extrem viel Mopeds. Dieser Verkehr war richtig ungewohnt nach unserem ''einsamen'' Inselleben … :) Vor allem herrscht dort überall Linksverkehr! Aber auf Male sind es meistens Einbahnstraßen, da sie in den engen Gassen sonst dem Verkehr nicht Herr werden würden. In einem sehr leckeren Restaurant haben wir dann noch etwas gegessen (ich, ganz frisches Gemüse süß-sauer mit Reis) bevor wir mit dem Boot um ca. 17:00 Uhr wieder zur Flughafeninsel fuhren. Denn ab 18:00 Uhr konnten wir einchecken.

Was natürlich sehr schade war, die letzte Gruppe, welche sogar erst um 16:30 Uhr anstatt 15:30 Uhr vom Hotel zur Flughafeninsel geflogen wurde, hatte keine Möglichkeit mehr, Male zu besichtigen.

Das wäre vielleicht ein Verbesserungsvorschlag an Berge & Meer, dies ein bisschen anders zu organisieren. Dass man sich vielleicht im Vorfeld in Listen eintragen könnte, wann wer fliegen möchte um an dem Ausflug nach Male teilnehmen zu können. Denn der eine oder andere wäre bestimmt gerne länger im Hotel gewesen und andere wären dafür lieber mit nach Male gekommen.

Es wäre auch sehr schön gewesen, wenn wir als Berge & Meer Reisegruppe unsere eigenen Tische im Restaurant gehabt hätten, wo wir uns aber so hinsetzen hätten können, wie wir wollen. Aber so hatte ja jeder seinen fest zugeordneten Platz und ich habe oft beobachtet, wie einzelne Paare dann letztlich alleine am Tisch saßen, weil das andere Paar vom 4er Tisch zu einer anderen Zeit gekommen ist. Auch ich saß öfters alleine am Tisch und hätten wir einfach nur Berge & Meer Tische gehabt, hätten wir aufrücken können.

Die Preise im Hotel sind, wie Reiner in seinem Bericht vom März 2012 schon geschrieben hat, wirklich sehr überteuert! Wenn man bedenkt, dass die Malediven eigentlich eines der ärmsten Länder sind, steht das alles in gar keinem Verhältnis. Z. B. eine ganz schlichte Strandbluse 80 USD. Oder auf Meedhoo ein Stück Kokosseife 15 USD, ….

Internetanschluss gibt es im Hotel auch. Ein PC steht an der Rezeption und 10 Minuten kosten 3 USD. Hat man sein eigenes Laptop dabei, kann man WiFi Karten für 3 Dollar kaufen. Darauf ist ein Guthaben über 2 Stunden, welches man innerhalb von 5 Tagen verteilt aufbrauchen kann. Allerdings ist der WiFi-Bereich nur an der Rezeption und der Hauptbar! Vom Zimmer aus funktioniert es nicht!

Was die meisten von uns gestört hat und was ich auch schon in anderen Reiseberichten gelesen habe ist, dass sowohl in Sri Lanka, wie auch auf den Malediven, für jeden Handgriff ein Trinkgeld erwartet wird. (In Sri Lanka 100 srilankische Rupie, auf den Malediven 1 Dollar). Von daher von zu Hause schon so viel wie möglich kleine Scheine mitbringen! Selbst der Reiseleiter, Busfahrer und Kofferträger haben ihre ''Sätze'' was sie an Trinkgeld am Ende der Rundreise bekommen. Wobei es einem letztlich selber überlassen ist, was man gibt.

In Sri Lanka bezahlt man am besten in deren Währung (srilankische Rupie). Auf den Malediven mit US-Dollar. Die Malediven haben zwar ihre eigene Währung Rufiyaa (nicht wie der Reiseleiter gemeint hat - maledivische Rupie). Rufiyaa darf man aber weder Ein- noch Ausführen! Im Hotel sind alle Preise mit US-Dollar ausgezeichnet, ebenso in Meedhoo. Im Hotel darf man während des Urlaubs nichts bar bezahlen. Auch im Souvenir-Shop nicht! Man bezahlt alles am letzten Abend, entweder bar in US-Dollar oder mit der Kreditkarte. In Male ist alles in Rufiyaa ausgezeichnet. Aber auch dort werden USD problemlos akzeptiert und auf der Restaurantrechnung war es schon automatisch umgerechnet!

Eine Ausreisegebühr (ca. 25 USD) haben wir auf den Malediven nicht bezahlen müssen - angeblich war diese doch schon in unserem Reisepreis enthalten.

Die Ausreise von den Malediven und der Rückflug nach Colombo verliefen auch problemlos. Wobei ich von einer anderen Reisegruppe erfahren habe, dass zwei von ihrer Gruppe nicht von Male nach Colombo mitfliegen durften, da das Flugzeug schon voll war, obwohl sie schon einen Boarding Pass hatten!!! Sie mussten auf den nächsten Flug warten. Da aber unser Flug von Colombo nach Frankfurt 10 Minuten Verspätung hatte (vielleicht deshalb???), hat es den beiden gerade noch gereicht rechtzeitig in Colombo anzukommen und so flogen wir alle vollzählig nach Frankfurt!

Bevor wir allerdings in Colombo starten konnten, musste der Steward erst noch einen kleinen Vogel im Flugzeug einfangen, der bei seiner ''Platzsuche'' über unsere Köpfe hinweg geflogen ist … :) Aber dem wäre es in Frankfurt bestimmt viel zu kalt gewesen …

Mit ein bisschen Verspätung sind wir gut im kalten Frankfurt gelandet – brrrrrrrr …

Viele Grüße & alles Gute! Bis zur nächsten Reise und weiteren Abenteuern …

Sandra

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